Bryton Gardia R300L im Test: Radarsystem fürs Fahrrad

Rücklicht mit integriertem Radar, zuverlässiger Fahrzeugerkennung und perfekter Kompatibilität mit Bike-Navis.

Lampe am Rennrad

Mit dem Bryton Gardia R300L bietet Bryton ein Rücklicht mit integriertem Radar an, das Sicherheit und Komfort für Radfahrer kombiniert. Ich habe das Gerät für 88 Euro bei BikeInn gekauft und an meinem Canyon-Gravelbike montiert. Besonders gespannt war ich auf die Kompatibilität mit meinem Sigma Rox 12.1 Evo Fahrradcomputer. Die Testfahrten führten mich durch den Hamburger Norden. Ob sich die Investition gelohnt hat, erfährst du in diesem Test.

Gut zu erkennen: Das Bryton Gardia R300L Rücklicht bei diffusem Licht © OutdoorMonster

Montage und erster Eindruck

Die Montage des Bryton Gardia R300L ist unkompliziert. Das Set enthält verschiedene Halterungen, die sich an runden und Aero-Sattelstützen befestigen lassen. Auf meinem Canyon Gravel-Bike saß das Rücklicht sicher und vibrationsfrei. Das Gehäuse wirkt robust, mit einer klaren Linse, die die Lichtmodi gut zur Geltung bringt.

Per USB-C wird das Gerät aufgeladen – ein Pluspunkt, da immer mehr Rad-Gadgets auf diesen Standard setzen. Die Akkulaufzeit gibt der Hersteller mit bis zu 17 Stunden an (Tagblitzmodus), was sich in der Praxis als realistisch erwiesen hat.

Radarerkennung: Wie gut funktioniert sie?

Das Hauptfeature des Bryton Gardia R300L ist das integrierte Radar. Es erkennt Fahrzeuge, die sich von hinten nähern, aus einer Entfernung von bis zu 190 Metern. Die Verbindung zu meinem Sigma Rox 12.1 Evo über ANT+ verlief reibungslos. Fahrzeuge wurden zuverlässig angezeigt, und der Fahrradcomputer zeigte nicht nur die Anzahl der herannahenden Fahrzeuge, sondern auch deren Geschwindigkeit an.

Das Licht strahl unglaublich hell und warnt sich nähernde Autofahrer. © OutdoorMonster

In der Praxis hat sich das Radar absolut bewährt. Auf ruhigeren Landstraßen im Hamburger Norden war die Warnung vor Fahrzeugen eine echte Hilfe, um rechtzeitig die Spur anzupassen. In der Stadt, wo ohnehin viele Autos unterwegs sind, verliert die Funktion etwas an Bedeutung – dennoch bleibt die erhöhte Sichtbarkeit ein Sicherheitsgewinn.

Lichtmodi: Mehr als nur ein Rücklicht

Das Gardia R300L bietet mehrere Lichtmodi, darunter Dauerlicht, Tagblitz und Nachtblitz. Besonders praktisch ist die automatische Anpassung der Lichtintensität. Tagsüber schaltet das Rücklicht in den Blitzmodus, während es bei Dunkelheit in einen dauerhaften Leuchtmodus wechselt. Das funktioniert in Verbindung mit einem kompatiblen Fahrradcomputer zuverlässig.

Sitzt bombenfest und ist absolut Schlamm- und Wasserresistent. © OutdoorMonster

Ein weiteres Feature ist die Bremserkennung. Bei plötzlichem Abbremsen erhöht das Rücklicht kurzzeitig die Intensität, um nachfolgende Verkehrsteilnehmer zu warnen. Das macht das Fahren in Gruppen oder im Stadtverkehr sicherer.

Kompatibilität: Perfekte Abstimmung mit dem Sigma Rox 12.1 Evo

Die Verbindung mit meinem Sigma Rox 12.1 Evo hat einwandfrei funktioniert. Nach der ersten Kopplung wurde das Gerät bei jeder weiteren Fahrt automatisch erkannt. Die visuelle Darstellung der Radardaten auf dem Display des Rox 12.1 Evo ist übersichtlich und leicht verständlich. Auch die Steuerung der Lichtmodi über den Computer oder die Gardia-App funktionierte problemlos.

Fahrgefühl und Fazit

Nach mehreren Testfahrten durch den Hamburger Norden bin ich überzeugt: Das Bryton Gardia R300L ist ein durchdachtes Sicherheits-Gadget. Besonders auf ruhigeren Strecken und bei langen Touren macht sich die Radarfunktion positiv bemerkbar. Die erhöhte Sichtbarkeit durch die verschiedenen Lichtmodi sorgt zusätzlich für ein gutes Gefühl auf dem Bike.

Für 95 Euro bietet das Gerät eine Menge Sicherheit und Komfort, vor allem wenn es – wie in meinem Fall – perfekt mit dem bestehenden Fahrradcomputer harmoniert. Wer viel auf Straßen unterwegs ist und wie ich Wert auf innovative Sicherheitsfeatures legt, macht mit dem Bryton Gardia R300L nichts falsch.


Das könnte auch interessant sein