Kompakt frittiert: Die Cosori Mini-Heißluftfritteuse im Campingtest

Kompakte Maße, geringer Verbrauch und einfache Bedienung: Die Cosori 2L Mini-Heißluftfritteuse zeigt im Camper, was elektrisch möglich ist.

Fertige Pommes in der Cosori Heißluftfritteuse

Super kompakte Heißluftfritteusen gelten als praktische Ergänzung für unterwegs – vor allem, wenn Kochen mit Gas keine Option ist. Doch taugen sie wirklich für den Einsatz im Camper? Wir haben die Cosori 2-Liter Mini-Heißluftfritteuse auf der „Abenteuer & Allrad“ in Bad Kissingen in unserem Troopy getestet. Platzbedarf, Bedienung, Stromverbrauch und Alltagstauglichkeit standen dabei im Fokus.

Klein, leicht, autark: Einsatz im Troopy auf der „Abenteuer & Allrad“

Die Cosori Mini-Heißluftfritteuse mit 2-Liter-Kapazität gehört zu den kompaktesten Modellen auf dem Markt. Beim Test im Troopy – einem Toyota Land Cruiser mit Innenausbau – zeigte sich schnell, dass sie sich aufgrund ihrer Bauform gut in enge Küchenbereiche integrieren lässt. Die Maße (25,6 × 21,1 × 26,7 cm) und ein Gewicht von knapp 2,3 kg erlauben die platzsparende Aufbewahrung und den sicheren Transport auch auf unebener Strecke.

geöffneter Garkorb der Heißluftfritteuse
Der Frittierkorb lässt sich einfach öffnen. © OutdoorMonster

Für autarke Reisen, bei denen Frischluftküche und Witterung nicht immer zusammenpassen, ist eine elektrische Kochlösung wie diese durchaus interessant.

Einfaches Bedienkonzept mit vier Programmen

Das Bedienfeld bietet vier voreingestellte Programme: Hähnchen, Pommes, Gemüse und Aufwärmen. Zusätzlich lassen sich Temperatur (75–205 °C) und Zeit (1–60 Minuten) frei anpassen. Die Bedienung erfolgt über ein Touchpanel auf der Oberseite. Die Anzeige ist auch bei Tageslicht gut ablesbar. In der Praxis reicht das Fassungsvermögen für eine oder zwei Personen – etwa eine kleine Portion Tiefkühlpommes oder zwei Croissants. Für größere Mengen muss in Etappen gearbeitet werden.

Display der Cosori Heißluftfritteuse
Auf dem Display der Cosori lassen sich den Programme auswählen. © OutdoorMonster

Betrieb im Fahrzeug und im Vorzelt möglich

Beim Testeinsatz in Bad Kissingen wurde die Fritteuse sowohl im Innenraum des Fahrzeugs als auch draußen unter der Markise betrieben. Rauch oder starke Gerüche traten nicht auf – das liegt am geschlossenen Heißluftsystem, das ohne zusätzliches Öl funktioniert. Insbesondere bei schlechtem Wetter ist das ein praktischer Vorteil: Gekocht wird drinnen, ohne dass Fenster geöffnet oder eine Dunstabzugshaube benötigt wird.

Stromverbrauch unter realen Bedingungen

Für mobile Anwendungen wie den Einsatz an Powerstations oder Wechselrichtern ist der Energiebedarf ein kritischer Punkt. Mit einer FRITZ!DECT 200 wurde der Verbrauch während eines 18-Minuten-Laufs (195 °C, Pommes-Programm) genau beobachtet. Zu Beginn gab es eine kurze Leistungsspitze bei rund 960 W, die sich rasch auf etwa 940 W einpendelte.

Die Cosori Heißluftfritteuse neben dem Primus-Grill
Unsere Cosori wird von der Jackery Explorer 2000 v2 angetrieben. © OutdoorMonster

Das bedeutet: Auch kleinere Wechselrichter oder Powerstations mit Dauerleistungen ab 700–800 W könnten ausreichen, sofern sie kurzzeitige Lastspitzen verkraften. Bei längerer Nutzung oder in kälterer Umgebung sollte jedoch mit Reserven kalkuliert werden.

Reinigung und Alltagstauglichkeit

Der Frittierkorb und die Röstplatte sind mit einer Antihaftbeschichtung versehen und laut Hersteller spülmaschinengeeignet. Im Test ließ sich beides aber auch per Hand einfach reinigen – eine schnelle Wischpflege genügte meist. Das Gehäuse heizt sich außen moderat auf, der Griff bleibt kühl.

Der Garkorb von innen
Einige Pommes sind unter den Frittier-Rost gerutscht. © OutdoorMonster

Die Lautstärke bleibt mit unter 50 dB im Betrieb auf einem angenehmen Niveau – Unterhaltung oder paralleles Arbeiten im gleichen Raum sind problemlos möglich.

Fazit: Ideal für kleine Camper-Vans

Die Cosori Mini-Heißluftfritteuse eignet sich für alle, die unterwegs mit wenig Platz auskommen und dennoch nicht auf warme Mahlzeiten verzichten wollen. Besonders bei Regen, Wind oder fehlendem Gasanschluss ist das Gerät eine nützliche Ergänzung. Die Bedienung ist einfach, der Strombedarf moderat und die Geruchsentwicklung gering. Zudem ist der geringe Preis mit aktuell nur 49 Euro mehr als überzeugend.

Wer allerdings regelmäßig für mehrere Personen kochen möchte, sollte ein größeres Modell wie zum Beispiel die auch von uns getestete Medion MD 10711 in Betracht ziehen.

Axel isst Pommes auf der Abenteuer & Allrad
Hmm lecker… © OutdoorMonster

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