Wer wie wir viel unterwegs ist und seinen Cappuccino oder Latte Macchiato nicht nur im Café genießen will, steht irgendwann vor der Frage: Wie bekomme ich cremigen Milchschaum auch ohne Siebträgermaschine hin? Genau dafür sind elektrische Milchaufschäumer wie der von Tchibo gemacht.
Auf unserem Roadtrip durch Frankreich begleitet uns dieses Modell seit über zwei Wochen im #MonsterBulli und läuft dort jeden Tag mehrfach. Warum wir ihn trotz kleiner Schwächen inzwischen richtig schätzen, lest Ihr hier.
Der Tchibo Milchaufschäumer ist im Dauereinsatz im @ OutdoorMonster
Ausstattung und Verarbeitung: Edel, schlicht, funktional
Der Tchibo Milchaufschäumer (Bestellnummer 126854) punktet optisch mit gebürstetem Edelstahl und einem transparenten Deckel. Er wirkt robust, reduziert und ist mit ca. 20 cm Höhe kaum größer als eine mittelgroße Thermoskanne. Damit passt er perfekt in jede Campingküche oder aufs kleine Ferienhaus-Regal.
Das Gerät steht auf einem frei drehbaren Sockel, sodass man den Behälter in jede Richtung stellen kann, ohne am Kabel zu reißen. Einen klassischen Griff hat er nicht – stattdessen fasst man direkt den Behälter an. Das wird zwar warm, aber dank isoliertem unteren Bereich bleibt’s sicher.
Tchibo Milchaufschäumer mit frei drehbarem Sockel. @ OutdoorMonster
Im Inneren ist der Aufschäumer antihaftbeschichtet, was die Reinigung erheblich erleichtert. Ein kleiner herausnehmbarer Schneebesen sitzt magnetisch unten, ein weiterer Einsatz kann platzsparend im Deckel verstaut werden. Füllmengen-Markierungen zeigen an, wie viel Milch hinein darf – leider sind sie recht schwer zu erkennen.
Der kleine Schneebesen ist herausnehmbar. @ OutdoorMonster
Technische Daten auf einen Blick
Damit du direkt weißt, womit du es zu tun hast:
Leistung: 450 – 550 Watt
Betrieb: Netzbetrieb (220–240 V, Schutzklasse I)
Füllmenge: ca. 130 ml (Schaum für ca. 2 große Cappuccino)
Die Nutzung ist kinderleicht: Milch einfüllen (bis maximal zur Markierung), Deckel drauf, Taste drücken. Die rote Taste steht für warmen Milchschaum, die blaue für kalten. Nach knapp 2 Minuten hast du cremigen Schaum – warm geht’s sogar etwas flotter.
Der Tchibo Milchaufschäumer im Einsatz. @ OutdoorMonster
Die automatische Abschaltung stoppt das Gerät, sobald die Zieltemperatur erreicht ist. Falls die Milch noch zu heiß ist, lässt sich der Aufschäumvorgang nicht sofort wieder starten. Dann hilft: kurz abkühlen lassen und erneut drücken.
Qualität des Schaums: Cremig, stabil, vielseitig
Mit normaler Vollmilch (3,5 %) erzielt der Aufschäumer einen stabilen, feinporigen Schaum, der locker 5 Minuten im Glas hält. Auch Hafer-Barista-Drinks gelingen erstaunlich gut, wenn auch etwas grobporiger.
Der Milchschaum ist perfekt geworden… @ OutdoorMonster
Wer Mandelmilch nutzen will, sollte unbedingt auf eine Barista-Variante setzen. Normale Sorten neigen eher zu großen Blasen. Generell gilt: Mit kalter Milch wird der Schaum oft noch feiner.
…und krönt den Espresso Macchiato. @ OutdoorMonster
Reinigung: Schnell, aber Handarbeit
Hier punktet die Antihaftbeschichtung. Meist reicht ein kurzes Ausspülen mit warmem Wasser und ein Wischen mit einem weichen Tuch. Deckel, Dichtring und Schneebesen lassen sich separat mit etwas Spüli abwaschen.
Kleines Manko: In die Spülmaschine darf der Behälter nicht. Für den Einsatz auf Reisen oder im Wochenendhaus ist das kein Problem, wer daheim aber Wert auf maschinelle Reinigung legt, muss Abstriche machen.
Haltbarkeit, Sicherheit und Stromversorgung: Unser Eindruck nach 2 Wochen Dauereinsatz
Wir haben den Milchaufschäumer während unseres Frankreich-Roadtrips täglich mehrfach genutzt. Entweder lief er direkt am Landstrom, wenn wir auf Campingplätzen Halt gemacht haben, oder wurde über unsere Jackery Explorer 2000 v2 versorgt (hier findest du übrigens unseren großen Test auf OutdoorMonster.de).
Die Jackery Powerstation versorgt den Milchaufschäumer unterwegs mit Strom. @ OutdoorMonster
Besonders spannend: Mit unserem REV Stromzähler, den wir extra für diesen Urlaub eingepackt haben (Amazon-Link), haben wir den Verbrauch gemessen. Er liegt konstant bei rund 496 Watt. Maximal messen wir 498 Watt. Für mobile Solaranlagen oder Powerstations ist das optimal kalkulierbar.
Mit dem REV Stromzähler messen wir den Verbrauch. @ OutdoorMonster
Ansonsten musste das Gerät ordentlich was aushalten – Vibrationen auf Holperstrecken, schnelle Stopps, Kaffeeflecken. Alles ohne Spuren. Der Deckel sitzt noch immer fest, der Schneebesen läuft rund, die Beschichtung ist makellos. Auch Überhitzungsschutz und Abschaltautomatik haben mehrfach bewiesen, dass sie im Ernstfall zuverlässig arbeiten.
Nachteile: Was uns weniger gefällt
Die Markierungen für Min und Max sind nur schwer zu erkennen. Gerade bei schwachem Licht ein Nachteil.
Mit einer maximalen Schaummenge von ca. 130 ml reicht’s nur für zwei Cappuccino. Für Familien oder Gäste heißt das: mehrfach starten.
Keine Spülmaschinenreinigung möglich.
Temperatur ist nicht frei wählbar, z. B. für Latte Art oder Babybrei.
Die Min/Max Strich ist (ohne Brille) etwas schwer ablesbar. @ OutdoorMonster
Für wen lohnt sich der Milchaufschäumer von Tchibo?
Camper und Ferienhausurlauber: leicht, kompakt, läuft mit jedem 230V-Anschluss oder einer Powerstation.
Latte-Liebhaber: macht warmen und kalten Schaum per Knopfdruck, ohne Stress.
Preisbewusste: kostet (Stand Sommer 2025) gerade mal 39,99 Euro.
Hafer- und Sojamilch-Fans: klappt prima, solange man Barista-Editionen verwendet.
Für Großfamilien oder ambitionierte Latte-Art-Künstler, die mehrere Liter Milch auf einmal schäumen möchten, ist er weniger geeignet.
Fazit: Unser Preistipp für Reisen und Zuhause
Der Tchibo Milchaufschäumer ist für uns auf dem Roadtrip zum kleinen Luxus geworden, den wir nicht mehr missen wollen. Er ist leise, schnell und macht stabilen, cremigen Schaum – egal ob für heißen Cappuccino am Morgen oder kalten Iced Latte am Nachmittag.
Die einfache Bedienung, die schnelle Reinigung und der überraschend niedrige Stromverbrauch machen ihn gerade für Camping- oder Ferienhausnutzer extrem attraktiv.
@ OutdoorMonster
Aufgrund seiner sehr guten Leistungen und des geringen Preises von nur 39,99 Euro (UVP – Strassenpreis bei 29,99 Euro) verdient sich der Milchaufschäumer von Tchibo in unserem Test ganz klar den Titel: Preistipp.