Steak, Hähnchen & Lagerfeuer: Funktioniert die FyrBowl wirklich?

Die FyrBowl von Fyrbear: Eine Feuerschale, mit der man grillen kann. Wir haben sie mit Steaks getestet und danach ein Lagerfeuer gemacht.

Streaks in einem Grillrost auf dem FyrBowl Grill

Eine Feuerschale gehört für viele Outdoor-Fans zur Grundausstattung, sei es fürs Camping, den eigenen Garten oder einen gemütlichen Abend am See. Doch die FyrBowl von Fyrbear verspricht mehr als nur ein einfaches Lagerfeuer. Sie soll zugleich als Grill dienen, leicht zu transportieren sein und durch clevere Details für mehr Komfort und Sicherheit sorgen.

Axel vor der Feuerschale
Die Grillsaison 2025 kann starten. © OutdoorMonster

Wir haben die FyrBowl in der Praxis getestet. Dabei haben wir nicht nur ein Feuer entfacht, sondern auch gegrillt – mit zwei Rumpsteaks und einer Hühnerbrust. Am Ende des Abends sollte die Feuerschale dann noch für eine warme, gemütliche Atmosphäre sorgen. Ob sie diese Erwartungen erfüllt, erfährst du in unserem ausführlichen Testbericht.

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Erster Eindruck und Verarbeitung: Hochwertiger Edelstahl für Langlebigkeit

Bereits beim Auspacken macht die FyrBowl einen sehr soliden Eindruck. Die Schale besteht aus hochwertigem Edelstahl, was nicht nur für eine edle Optik sorgt, sondern auch klare Vorteile in der Praxis bietet. Edelstahl rostet nicht, hält hohe Temperaturen problemlos aus und lässt sich leicht reinigen. Die Schale hat einen Durchmesser von 42 cm, was für ein Lagerfeuer und kleinere Grillaktionen ausreichen sollte.

Zum Lieferumfang gehören neben der Schale selbst drei abnehmbare Edelstahlbeine, die für einen stabilen Stand sorgen. Besonders praktisch ist der mitgelieferte Deckel, der gleich mehrere Funktionen erfüllt: Er schützt das Feuer vor Wind, hält Funkenflug in Schach und kann das Feuer durch Sauerstoffentzug innerhalb weniger Minuten ersticken. Das gesamte Set wird in einer robusten Canvas-Tasche mit YKK-Reißverschluss geliefert. Diese Tasche ist aschedicht, sodass beim Transport keine Kohlereste oder Schmutz herausfallen. Das ist ein kleines, aber durchdachtes Detail, das im Alltag viel Ärger ersparen kann.

Mit einem Gewicht von etwa vier Kilogramm ist die FyrBowl leicht genug, um sie bequem zu transportieren, aber schwer genug, um stabil zu stehen. Das ist ein guter Kompromiss zwischen Mobilität und Standfestigkeit.

Aufbau und Handhabung: In wenigen Minuten einsatzbereit

Der Aufbau der FyrBowl geht schnell und unkompliziert. Die drei Beine lassen sich einfach per Schraubgewinde anbringen, und schon steht die Feuerschale sicher auf jedem festen Untergrund. Da sie mit einer Höhe von 32 cm eher niedrig ist, bleibt das Feuer gut geschützt und bietet eine angenehme Wärmequelle für alle, die drumherum sitzen. Wer in Städten mit speziellen Vorschriften zu Feuerstellen unterwegs ist, kann sich zusätzliche Beinverlängerungen kaufen, um die FyrBowl auf 52 cm Höhe zu bringen.

Die mitgelieferte Tasche macht den Transport einfach. Die kompakte Bauweise sorgt dafür, dass sie im Auto oder Wohnmobil kaum Platz wegnimmt. Wer auf minimalistisches Camping steht, wird das zu schätzen wissen.

Grillen mit der FyrBowl: Gelingt das perfekte Steak?

Eine Feuerschale als Grill zu nutzen, klingt praktisch, aber funktioniert das wirklich? Um das herauszufinden, haben wir die FyrBowl mit Holz, vier größeren Holzkohle-Stücken von Petromax befüllt und sie entzündet. Nach etwa 15 Minuten hatte sich eine gleichmäßige Glut gebildet, und es konnte losgehen.

Anstelle eines herkömmlichen Grillrosts haben wir den speziell entwickelten Grillguthalter genutzt. Dabei wird das Fleisch oder Gemüse in eine Edelstahlklammer eingespannt, die mit einem Holzgriff ausgestattet ist. Das erleichtert das Wenden enorm, denn anstatt mit einer Zange oder Gabel herumzuhantieren, kann das gesamte Grillgut in einem Schritt umgedreht werden. Das ist nicht nur praktisch, sondern verhindert auch, dass empfindliches Fleisch zerfällt oder anhaftet. Besonders für Hähnchenbrust, Fisch oder Gemüse ist das eine tolle Lösung.

Axel pustet mit dem Blasrohr Luft unters Feuer
Mit der „FyrBlowpipe“ kann das Feuer schnell wiederentfacht werden. © OutdoorMonster

Die Hitzeverteilung in der FyrBowl ist gut. Die Edelstahl-Schale reflektiert die Wärme, sodass das Grillgut gleichmäßig gart. Die beiden Rumpsteaks bekamen eine schöne Kruste, blieben innen aber wunderbar saftig. Auch die Hühnerbrust war auf den Punkt gegart, ohne auszutrocknen. Das Handling mit dem Grillguthalter funktionierte einwandfrei – der Holzgriff blieb angenehm kühl, und das Wenden war so einfach wie noch nie.

Einziger Nachteil: Die Grillfläche ist begrenzt. Für ein bis zwei Personen reicht sie locker aus, für größere Gruppen wird es jedoch schnell eng. Ein optionaler Grillrost könnte hier Abhilfe schaffen, wäre aber ein zusätzliches Zubehörteil, das man extra mitnehmen muss.

Vom Grill zur Feuerschale: Entspanntes Lagerfeuer nach dem Essen

Nach dem Grillen wollten wir testen, wie sich die FyrBowl als klassische Feuerschale schlägt. Wir haben Holzscheite nachgelegt, und nach kurzer Zeit entstand ein schönes, gleichmäßiges Feuer. Der Windschutz des Deckels hilft dabei, dass die Flammen nicht unkontrolliert lodern, und reduziert gleichzeitig den Funkenflug. Das sorgt für eine sichere Nutzung, selbst an windigen Tagen.

Axel stapelt Holzscheite in die Schale
© OutdoorMonster

Die Wärmestrahlung ist angenehm, ohne dass man zu nah ans Feuer rücken muss. Gerade an kühleren Abenden ist das ein großer Vorteil. Wer schon einmal an einer Feuerschale gesessen hat, die kaum Wärme abstrahlt, weiß, wie wichtig das ist.

© OutdoorMonster

Das Löschen des Feuers ist ebenso unkompliziert. Anstatt mühsam Wasser oder Sand darüber zu kippen, reicht es, den Deckel zu schließen. Durch den Sauerstoffentzug erlischt das Feuer nach wenigen Minuten von selbst. Das ist besonders praktisch, wenn man ins Zelt oder den Camper möchte, ohne noch lange warten zu müssen.

Transport und Reinigung: Durchdachte Details für einfache Handhabung

Nach dem Abkühlen kommt die letzte große Frage: Wie gut lässt sich die FyrBowl reinigen und verstauen?

Die Beine lassen sich schnell abschrauben, und die restliche Asche bleibt sauber in der Schale. Da Edelstahl von Natur aus nicht so leicht Schmutz annimmt, reicht ein feuchtes Tuch aus, um Ruß und Fett zu entfernen. Wer möchte, kann die Schale auch mit etwas Seifenwasser auswaschen, aber das ist in den meisten Fällen nicht nötig.

Alles passt wieder problemlos in die Tasche, ohne dass man sich die Hände schmutzig macht. Gerade für unterwegs ist das ein großer Vorteil, weil niemand Lust hat, eine rußige Feuerschale neben sauberem Gepäck zu verstauen.

© OutdoorMonster

Fazit: Lohnt sich die FyrBowl?

Nach mehreren Stunden im Einsatz können wir sagen: Die FyrBowl ist eine clevere Kombination aus Feuerschale und Grill. Sie überzeugt mit hochwertiger Verarbeitung, durchdachten Details und einer einfachen Handhabung.

Besonders positiv sind die Vielseitigkeit, das geringe Gewicht und die robuste Edelstahlkonstruktion. Der Windschutz-Deckel und die sichere Feuerlöschung machen sie zu einer guten Wahl für alle, die auch in Städten oder auf Campingplätzen unterwegs sind.

Einzig die begrenzte Grillfläche könnte für größere Gruppen ein Nachteil sein. Wer jedoch meistens zu zweit oder als kleine Familie unterwegs ist, wird damit kein Problem haben.

Für alle, die eine kompakte, durchdachte und langlebige Feuerschale suchen, ist die FyrBowl eine klare Empfehlung. Kaufen könnt Ihr sie bei Fyrbear im eigenen Shop.

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