Moderne Action-Cams bieten mittlerweile alle eine beeindruckende Bildqualität – Unterschiede gibt es meist nur in Details. Die eine glänzt bei wenig Licht, die andere punktet mit kräftigeren Farben. Doch was macht eine Kamera wirklich besonders? Bei der Insta360 Ace Pro 2 sind es nicht nur die 8K-Auflösung, sondern vor allem die durchdachten Features. Wir haben das Modell getestet und zeigen, warum es mehr als nur eine weitere Action-Cam ist.

Ace Pro 2: Bekanntes Design mit Verbesserungen
Optisch bleibt Insta360 seinem typischen Action-Cam-Design treu: kompakt, robust, kastenförmig. Im Vergleich zur GoPro Hero 13 Black oder der DJI Osmo Action 5 Pro ist die Ace Pro 2 allerdings etwas größer und schwerer – ein Punkt, den man bei der Helm-Montage bedenken sollte.Ein echtes Upgrade gibt es bei der Haltbarkeit: Das Gehäuse ist jetzt bis 12 Meter wasserdicht (vorher 10 m) und mit einem abnehmbaren Linsenschutz ausgestattet – perfekt, um Kratzern vorzubeugen. Auch das Display wurde leicht vergrößert (2,5 statt 2,4 Zoll) und bietet eine bessere Helligkeit für eine klarere Darstellung in jeder Umgebung. Letztlich hat Insta30 einen der größten Kritikpunkte am Vorgängermodell entschärft: Ein abnehmbarer Linsenschutz nimmt Kratzern jetzt den Schrecken.
Flip-Display, Magnet-Halterung & durchdachte Details
Ein Highlight ist das um 180 Grad klappbare Flip-Display – eine Seltenheit bei Action-Cams. Gerade für Fahrradlenker-, POV- oder Über-Kopf-Aufnahmen ist das ein echter Vorteil. Allerdings zeigt der kleine Frontbildschirm leider kein Live-Bild an, sondern nur Einstellungen. Dank magnetischer Schnellkupplung kann die Kamera außerdem schnell befestigt und gewechselt werden – ideal für spontane Einsätze.

Ace Pro 2 mit Dashcam-Modus
Ein Feature, das vor allem auf Reisen nützlich ist: die integrierte Dashcam-Funktion. Einfach die Kamera an der Windschutzscheibe oder dem Armaturenbrett befestigen – und schon zeichnet sie automatisch die Fahrt auf. Ob zur Sicherheit im Straßenverkehr oder zur Dokumentation einer spektakulären Roadtrip-Strecke, die Ace Pro 2 macht als mobile Dashcam eine gute Figur.

Mehr Akku, schnelleres Laden & Powerbank-Funktion
Mit 1800 mAh Kapazität hält der Akku nun spürbar länger durch als beim Vorgänger (1650 mAh). Laut Hersteller sind bis zu 180 Minuten 4K/30fps-Aufnahme möglich – in der Praxis sind es eher 101 Minuten. Zwar reicht das für die meisten Einsätze, aber die DJI Osmo Action 5 Pro schlägt mit 142 Minuten bei 4K/60fps alle anderen Modelle. Dafür lädt die Ace Pro 2 schneller als die Konkurrenz: 80 % in nur 18 Minuten, volle Ladung in 47 Minuten – ein Wert, bei dem sich GoPro eine Scheibe abschneiden könnte. Ebenfalls praktisch: Die Kamera kann per USB-C sogar andere Geräte aufladen und so als Powerbank fürs Smartphones dienen.

8K-Auflösung: Beeindruckend, aber unwichtig
8K klingen beeindruckend, oder? Doch in der Praxis wird kaum jemand in 8K filmen. Die Dateien sind riesig, die Bearbeitung aufwendig – und selbst YouTube kann damit nichts anfangen. Viele Nutzer bleiben ohnehin bei 4K, zumal 8K einige Einschränkungen mit sich bringt (keine beste Bildstabilisierung, kein flaches I-Log-Farbprofil). Dennoch überzeugt die Ace Pro 2 mit einer hervorragenden Bildqualität, gerade in HDR und bei schwachem Licht. Die Clarity Zoom-Funktion ermöglicht darüber hinaus einen zweifachen digitalen Zoom ohne Qualitätsverlust – ideal für Detailaufnahmen.