1 Jahr mit der Kackbox: Trenntoilette im Langzeittest

Die Kackbox von KoMa.Land begleitet uns jetzt schon seit 1 Jahr, Zeit für ein Testfazit der besonderen Art.

Trenntoilette Kackbox

Seit einem Jahr ist die Trenntoilette Kackbox von KoMa.Land ein fester Bestandteil in unserem OutdoorMonster, einem Toyota GRJ78, das legendäre Buschtaxi. Die Kackbox wurde dabei auf zahlreichen Campingausflügen, langen Reisen und sogar auf Messen wie der Abenteuer Allrad getestet. In diesem ausführlichen Bericht haben wir die Erfahrungen und Eindrücke der Nutzung über einen langen Zeitraum detailliert beschrieben.

Design und Verarbeitung

Die Kackbox beeindruckt beim ersten Kontakt durch ihre solide Konstruktion und hochwertige Materialien. Der Deckel der Toilette besteht aus pulverbeschichtetem Aluminium und ist mit Edelstahl-Scharnieren am so typischen Eurobox-Körper aus Kunststoff befestigt. Gerade der Deckel vermittelt im Vergleich mit Trenntoiletten anderer Hersteller den Eindruck, dass auch während der Fahrt nichts aus dem Inneren entweichen kann. Und genauso ist es auch, aber dazu später. Der tiefgezogene Trenneinsatz aus Polypropylen ist ebenfalls sehr stabil und rastet satt auf der Box ein. Aller sitzt, passt und wackelt nicht. Klasse!

Praktikabilität und Handhabung

Ein großer Vorteil der Kackbox ist ihre einfache Handhabung. Die Trennung von Flüssigkeiten und Feststoffen funktioniert zuverlässig durch den tiefgezogenen Trenneinsatz, der beide Substanzen in separaten Behältern auffängt. Diese Behälter lassen sich leicht entleeren und reinigen. Besonders praktisch ist die kompakte Größe der Box, die eine flexible Nutzung in verschiedenen Fahrzeugen und Umgebungen ermöglicht. Gerade im doch sehr engen Mittelgang im OutdoorMonster ist Platz alles. Die Kackbox kann hier sowohl längs, als auch quer positioniert werden. Nutzen wir die Kackbox im Fahrzeug, steht sie längs im Gang, der aufgeklappte Deckel lehnt an der Kühlbox und es gibt eine freie und befreiende Sicht aus dem Heckfenster. Mit einem Gewicht von nur 5 kg ist die Kackbox leicht zu transportieren, ist sofort einsatzbereit und benötigt keine zusätzlichen Installationen oder Anschlüsse.

Reinigung

Die Kackbox hat sich als äußerst benutzerfreundlich erwiesen, auch die Reinigung der Behälter und des Trenneinsatzes ist absolut unkompliziert. Der Einsatz von biologisch abbaubaren Beuteln und Streumaterialien macht die Handhabung hygienisch und umweltfreundlich. Auch wenn Ihr das sicherlich wisst, denkt bitte daran, dass sich biologisch abbaure Beutel bei Feuchtigkeit nach einiger Zeit zersetzen und es dann zu unschönen Szenen innerhalb des Kackbox-Eimers kommen kann. Genau deshalb halten wir uns an den Tipp von Koma.Land-Chefin Maria Bodner, statt Kleintierstreu liebe die blauen Papierrollen aus der Werkstatt zu nehmen und damit größere Geschäfte abzudecken. Das funktioniert ganz hervorragend, auch wenn wir mit diesem Kleintierstreu ebenfalls sehr gute Erfahrungen gemacht haben und dafür immer etwas dabei haben.

Zwischendrin hilft Sagrotan natürlich Wunder, sowohl für die Reinigung der Klobrille, bzw. des Trenneinsatzes, als auch von Eimer und Urinbehälter. Bei letzterem ist es nur ganz wichtig die blaue Membran nicht mit Desifektionsmittel zu besprühen, da sonst der Kunsstoff porös werden kann. Wir reinigen deshalb immer mit (reichlich) Spülmittel und heißem Wasser, das unser Jetboil zuvor zum Kochen gebracht hat.

Geruchskontrolle

Die Geruchskontrolle ist auch ein entscheidendes Kriterium für die Bewertung einer Trenntoilette. Die Kackbox hat in diesem Bereich hervorragend abgeschnitten. Dank des durchdachten Trennsystems und des optionalen Aktivkohlefilters (bei uns aber nicht im Einsatz, weil wir schlichtweg immer vergessen ihn zu bestellen) konnten unangenehme Gerüche effektiv vermieden werden. Selbst bei intensiver Nutzung in den Sommermonaten blieb die Umgebung geruchsfrei, was die Zufriedenheit aller Mitreisenden erheblich gesteigert hat. Natürlich kann man nicht über Wochen mit einer gefüllten Kackbox durch die Einsamkeit Finnlands fahren, aber für ein paar Tage ist das kein Problem.

Zusatzausstattung und Komfort

Die Kackbox lässt sich mit verschiedenen Zusatzoptionen ausstatten, die den Komfort und die Praktikabilität weiter erhöhen. Dazu gehören eine Sitzauflage in Grau, die auch im OutdoorMonster für zusätzlichen Sitzkomfort sorgt, und ein Staufach, das gleichzeitig als Sitzerhöhung dient und zusätzlichen Stauraum bietet. Der Toilettenrollenhalter kann auch ein nützliches Zubehör sein, da man dann nicht ständig danach suchen muss.

Langzeiterfahrungen und Haltbarkeit

Nach einem Jahr intensiver Nutzung zeigt die Kackbox keine nennenswerten Abnutzungserscheinungen. Die Materialien haben sich als äußerst robust und widerstandsfähig erwiesen. Der Trenneinsatz und die Behälter sind nach wie vor in einwandfreiem Zustand, was definitiv für die hohe Qualität der Verarbeitung spricht.

Fazit

Die Kackbox von KoMa hat sich im OutdoorMonster als zuverlässige, praktische und umweltfreundliche Lösung bewährt. Sie überzeugt durch ihre robuste Bauweise, einfache Handhabung und effektive Geruchskontrolle. Mit den verschiedenen Zusatzausstattungen lässt sie sich an individuelle Bedürfnisse anpassen und bietet somit einen hohen Komfort. Wer also eine langlebige und nachhaltige Lösung für mobile Toilettenbedürfnisse sucht, ist mit der Kackbox unserer Erfahrung nach 1 Jahr im Dauertest nach bestens beraten.

Weitere Informationen und Bestellmöglichkeiten findet Ihr auf den Webseiten von KoMa.Land und zum Beispiel bei Nakatanenga. Einen Vergleichstest von 8 Trenntoiletten gibt es bei IMTEST unter diesem Link.


Das könnte auch interessant sein