Pizza wie beim Italiener: Gozney Tread Limited Edition im Camping-Test

Der mobile Pizzaofen Gozney Tread im ausführlichen Test: Stärken, Schwächen, Zubehör und Praxistauglichkeit auf dem Campingplatz.


Pizza auf dem Campingplatz? Klar, das geht. Nicht mit der Tiefkühlvariante auf dem Grillrost, sondern echt – mit knusprigem Boden, zartem Rand und ordentlich Oberhitze. Der Gozney Tread will genau das möglich machen. Ein transportabler Pizzaofen, der ordentlich Hitze liefert und dabei mobil bleibt. Ob das klappt, zeigt der Blick auf Design, Technik und Alltagstauglichkeit.

Kompakt gebaut, aber kein Leichtgewicht

Mit 13,5 Kilogramm bringt der Tread ordentlich Masse mit, aber für einen echten Pizzaofen ist das noch tragbar. Wer das volle Zubehörpaket wählt, landet schnell bei rund 20 Kilogramm Gesamtgewicht – das muss im Fahrzeug mitgedacht werden. Die Bauweise ist robust, hochwertig verarbeitet, alles aus Edelstahl, ordentlich isoliert.

Der Matty Matheson Style ist einfach nur genial. © OutdoorMonster

Optisch macht der Tread was her. Erhältlich ist er in Grün, Schwarz oder in der limitierten Matty Matheson Signature Edition – leuchtend orange mit Comic-Grafiken auf den Edelstahlelementen. Und genau diese, verrückt grandiose Matty Matheson Version haben wir in den letzten Wochen ausgiebig getestet.

Tipp: Die Matty Matheson Signature Edition vom Gozney Tread ist ab dem 18.Juni erhältlich. Wer eine der limitierten Ausgaben kaufen möchte, muss schnell sein und direkt über die Gozney-Homepage zugreifen.

Zubehör für jede Lage – wenn das Budget mitspielt

Wer nur den Ofen kauft, braucht eine stabile Ablagefläche – Tisch oder klappbarer Unterbau. Alternativ bietet Gozney Zubehör an: ein vierbeiniges Teleskopstativ für den Betrieb auch auf unebenem Boden, einen multifunktionalen Dachträger, der als zusätzliche Kochfläche oder Schneidebrett-Träger fungiert. Der Dachträger nutzt die Abwärme des Ofens – clever gelöst.

Auf dem Dachträger bekommt die Pizza noch etwas Abwärme ab. © OutdoorMonster

Doch alles hat seinen Preis. Das Peak Bundle mit Ofen, Tasche, Stativ, Dachträger, Schieber, Frontablage und Wendeheber kostet rund 1.200 Euro – und das ist die reguläre Version. Für die Signature Edition sind es 45 Euro mehr. Wer hier zugreift, will nicht sparen, sondern genießen.

Spar-Tipp: Bei Amazon gibt es den Gozney Tread in Olivgrün aktuell für nur 499 Euro.

Aufbau ohne Werkzeug, aber mit viel Verpackung

Wer das volle Bundle bestellt, bekommt einen Haufen Kartons. Jedes Teil ist separat verpackt – sieht edel aus, sorgt aber für viel Müll. Der Aufbau gelingt dafür fast komplett werkzeuglos. Nur die Halteplatte am Stativ wird geschraubt. Der Gasschlauch hat eine Schnellkupplung, ideal für schnelles Wechseln zwischen Gasflasche und fest installierter Gasdose am Camper.

Einmal aufgebaut, lässt sich der Ofen schnell vom Stativ abnehmen. Die Konstruktion ist stabil – nichts wackelt. Zerlegt passt das Setup in die mitgelieferte Tasche, allerdings hat die in etwa das Volumen eines Ersatzrads. Wer wenig Stauraum hat, wird hier an Grenzen stoßen. Auch das Gewicht ist nicht zu unterschätzen: Mit Zubehör und Gasflasche geht das ganze Paket Richtung 25 Kilogramm.

Leistung: 400 Grad und knusprige Ergebnisse

Der Gozney Tread braucht rund 20 Minuten Vorheizzeit. Dann hat der Pizzastein – der über die gesamte Bodenfläche reicht – eine gleichmäßige Temperatur. Die Flamme kommt von der linken Seite, zieht in einem Bogen über die flache Decke. Das sorgt für ordentlich Oberhitze, aber nicht völlig gleichmäßig.

Die Pizza muss während des Backens mehrfach gedreht werden, sonst verbrennt der Rand auf einer Seite. Das ist bei vielen Pizzaöfen dieser Art so – mit etwas Übung klappt das gut. Das integrierte Thermometer hilft, auch wenn es auf der dem Brenner abgewandten Seite sitzt und daher kühlere Werte anzeigt.

Tempo ist alles

Wenn der Tread einmal heiß ist, geht alles schnell: Drei bis fünf Minuten pro Pizza, dann ist sie fertig. Wer den Dreh raushat, bekommt Ergebnisse, die sich mit dem Italiener um die Ecke messen können. Der Boden ist knusprig, der Belag durchgegart, der Rand luftig – vorausgesetzt, man bleibt aufmerksam.

So lecker kommt die Pizza aus dem Gozney. © OutdoorMonster

Gerade beim ersten Mal kann es passieren, dass eine Ecke zu dunkel wird. Wer öfter backt, bekommt ein Gefühl für den optimalen Drehzeitpunkt. Auch das Einführen der Pizza klappt mit dem richtigen Schieber besser, vor allem bei weichem neapolitanischem Teig.

Reinigung und Abkühlen

Nach dem Backen ist der Tread nicht sofort wieder reisebereit. Er speichert viel Hitze – gut für die Pizza, aber schlecht fürs Weiterfahren. Rund 30 Minuten Abkühlzeit sollte man einkalkulieren. Wenn Käse tropft oder Mehl verbrennt, muss man nach dem Auskühlen mit Spachtel und Bürste ran. Außen lässt sich der Ofen mit einem feuchten Tuch reinigen – fertig.

Für wen sich der Gozney Tread lohnt

Der Gozney Tread ist kein Spielzeug. Er ist ein ernstzunehmender Hochleistungs-Pizzaofen für unterwegs – wenn das Fahrzeug genug Platz bietet. Im Kofferraum eines Kleinwagens wird’s eng, im Camper oder Van passt er gut. Er ist nichts für Minimalisten, aber perfekt für alle, die auch beim Campen auf gutes Essen Wert legen.

Das Zubehör ist durchdacht, der Aufbau einfach, die Leistung überzeugend. Wer bereit ist, ein paar Kompromisse beim Transport einzugehen, bekommt ein mobiles Pizza-Setup, das begeistert – und am Ende ziemlich viel Freude macht. Von uns gibt es dafür den OutdoorMonster-Kauftipp.


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