Als ich Im Januar 2024 die Ray-Ban Meta Smart Glasses in Las Vegas gekauft habe, war mir ehrlichweiser noch nicht klar, dass die smarte Brille mehr als nur ein neues Spielzeug in meiner Gadget-Sammlung sein würde. Aber tatsächlich begleitet mich die digitale Wayfarer seitdem auf meinen Reisen durch Städte, an den Strand oder in die Berge zum Wandern. Warum das so ist, habe ich mit den wichtigsten Funktionen und technischen Details der Brille in diesem Test zusammengefasst.

Design und Verarbeitung
Die Ray-Ban Meta Brille überzeugt zunächst einmal durch ihr klassisches Design, das sich kaum von einer herkömmlichen Sonnenbrille unterscheidet. Ein ganz wichtiger und nicht zu unterschätzender Umstand, da sie einfach viel besser, cooler aussieht als etwa die Google Glasses aus dem Jahr 2013 oder die absurd teure Ski-Brille Vision Pro von Apple. Sie ist leicht und angenehm zu tragen, auch über längere Zeiträume hinweg. Das Material fühlt sich hochwertig an und die Verarbeitung ist solide, es entsteht zu keiner Zeit das Gefühl besonders vorsichtig sein zu müssen. Das Design integriert die Technologie unauffällig, sodass die Brille nicht wie ein technisches Gadget aussieht. Es gibt zudem verschiedene Modelle und Farboptionen, was die Anpassung an den persönlichen Stil ermöglicht. Ich stehe auch kurz vor der Anschaffung eines weiteren Modells mit Klarglas, da ich so besser in Innenräumen damit arbeiten, bzw. produzieren kann.


Kamera und Bildqualität
Ein herausragendes Merkmal der Ray-Ban Meta Brille ist natürlich in erster Linie die integrierte Kamera. Diese verfügt über eine Auflösung von 12 Megapixeln und ermöglicht die Aufnahme von Fotos (3024×4032 Pixel) und Videos (1440×1920 Pixel @30 Fps) in hoher Qualität. Die Kamera ist in der Lage, klare und scharfe Bilder zu liefern, die sich gut für Social Media eignen. Besonders praktisch ist die Möglichkeit, durch einfaches Tippen an der Brille Aufnahmen zu machen, ohne das Smartphone zücken zu müssen. Ich nutze für Fotos und Videos immer die Sprachbefehle: „Hey Meta, take a photo“ oder „Hey Meta, take a video“ starten die Aufnahmen. Videos werden bis maximal 3 Minuten aufgenommen (vormals nur 60 Sekunden), die Aufnahme kann aber auch via „Hey Meta, stop the video“ beendet werden. Um die Aufnahmen zu speichern verfügt die Meta über 32 GB Flash-Speicher, was für mehr als 500 Fotos oder 100 Videos mit 30 Sekunden Länge ausreicht.


Anwendung im Alltag
Für die OutdoorMonster-Kanäle nutze ich die Brille hauptsächlich für Videos während der Fahrt und für Unboxing-Videos. Da ich beide Hände frei habe, kann ich mich voll und ganz auf die Aktivitäten konzentrieren. Die Aufnahmequalität der Videos ist für den Einsatz auf Social-Media-Plattformen wie Instagram mehr als ausreichend. Besonders praktisch ist, dass die Videos stabilisiert und in guter Qualität aufgezeichnet werden. Die Brille ist auch wasserfest, was sie ideal für den Einsatz am Strand oder bei Regen macht.
Integrierte Lautsprecher und weitere Funktionen
Ein weiteres nützliches Feature der Ray-Ban Meta Brille sind die integrierten Lautsprecher in den Brillenbügeln. Diese ermöglichen es mir, Musik über Spotify zu hören oder die Navigation zum Beispiel von Komoot zu nutzen, ohne zusätzliche Kopfhörer tragen zu müssen. Der Klang ist klar und ausreichend laut, um auch in lauteren Umgebungen wie der Stadt oder am Strand problemlos genutzt zu werden.

Bedienung und Benutzerfreundlichkeit
Die Bedienung der Ray-Ban Meta Brille ist tatsächlich intuitiv. Über seitlich angebrachte, unsichtbare Tasten können Fotos und Videos aufgenommen oder die Lautstärke der Lautsprecher geregelt werden. Eine Verbindung zum Smartphone wird über Bluetooth 5.2 hergestellt, was die Synchronisation von Medien und die Nutzung von Apps ermöglicht. Die dazugehörige Meta View-App, gibt´s für Android und iOS, bietet zusätzliche Einstellungsmöglichkeiten und erleichtert die Verwaltung der Aufnahmen. Auch das Aufladen der Brille ist unkompliziert und erfolgt über das hochwertige Brillen-Etui via USB-Anschluss. Das Etui selbst fungiert zudem als Powerbank und signalisiert den Akku-Stand über einen beleuchteten Verschluss. Grün bedeutet voll aufgeladen, orange verlangt nach einer baldigen Aufladung der internen Batterie.

Akkulaufzeit und Aufladung
Die Akkulaufzeit der Brille ist für einen ganzen Tag ausreichend, sofern man sie nicht durchgehend für Aufnahmen nutzt. Für längere Einsätze kann es jedoch sinnvoll sein, eine Powerbank wie die Anker 737 Powerbank dabei zu haben. Die Aufladung erfolgt über ein mitgeliefertes USB-Kabel, was recht schnell geht. Eine vollständige Aufladung dauert etwa eine Stunde, was für die meisten Anwendungen praktisch ist.