Wenn du auf der Suche nach dem perfekten Fahrrad für deine Outdoor-Abenteuer bist, hast du sicher schon von Trekking-Bikes, Gravel-Bikes und Mountain-Bikes gehört. Doch wo genau liegen die Unterschiede zwischen diesen Modellen, und welches Fahrrad passt zu deinen Anforderungen? In diesem Artikel stellen wir dir die drei Fahrradtypen im Detail vor, gehen auf die jeweiligen Vor- und Nachteile ein und beleuchten, welche Optionen es in Sachen E-Bikes gibt.
Ein Trekking-Bike ist der Allrounder unter den Fahrrädern und besonders für längere Touren auf befestigten Straßen und leichtem Gelände geeignet. Es ist eine Mischung aus einem Rennrad und einem Tourenrad und bietet eine angenehme Sitzposition. Dabei sind Trekking-Bikes oft komplett ausgestattet: Schutzbleche, Lichtanlage, Gepäckträger und stabile Reifen sind in der Regel inklusive.
Wer braucht ein Trekking-Bike?
Das Trekking-Bike ist ideal für dich, wenn du gerne längere Touren unternimmst, bei denen du hauptsächlich auf asphaltierten Wegen unterwegs bist, aber auch mal leichte Offroad-Passagen meisterst. Pendler, die täglich zur Arbeit fahren, schätzen die Alltagstauglichkeit dieser Räder ebenso wie Radreisende, die in ihrem Urlaub mit viel Gepäck unterwegs sind. Der Komfort steht bei diesem Bike im Vordergrund, was es besonders attraktiv für Hobby-Radfahrer macht.
Ob ein E-Trekking-Bike für dich infrage kommt, hängt von deinen Anforderungen ab. Für längere Strecken oder wenn du mit schwerem Gepäck unterwegs bist, kann ein Elektro-Antrieb sehr hilfreich sein. Gerade in hügeligem Gelände bietet ein E-Bike enorme Vorteile und erleichtert die Tour. Wer jedoch sportlich unterwegs sein will und das Fahrrad als Fitnessgerät nutzt, kommt auch ohne Elektro-Antrieb gut zurecht.
Preisrahmen für herkömmliche Trekking-Bikes
Trekking-Bikes gibt es in verschiedenen Preisklassen, je nach Ausstattung und Einsatzbereich:
Einsteigermodelle: ca. 500 bis 800 Euro Diese Modelle bieten eine solide Ausstattung mit mechanischen Schaltungen und Felgenbremsen. Sie sind ideal für Gelegenheitsfahrer, die hauptsächlich auf Straßen und Radwegen unterwegs sind.
Mittelklasse: ca. 800 bis 1.500 Euro In dieser Preiskategorie findest du Modelle mit besseren Komponenten, wie hydraulischen Scheibenbremsen und hochwertigeren Schaltungen (z. B. Shimano Deore). Diese Bikes eignen sich für längere Touren und auch für gelegentliche Fahrten auf unbefestigten Wegen.
High-End-Modelle: ab 1.500 Euro Hochwertige Trekking-Bikes in diesem Preisbereich sind oft leichter, bestehen aus Materialien wie Carbon oder Aluminium und haben Top-Ausstattung, wie elektronische Schaltungen und leistungsstarke Scheibenbremsen. Sie sind ideal für anspruchsvolle Touren und Vielfahrer.
Preisrahmen für E-Trekking-Bikes
E-Trekking-Bikes sind in der Regel teurer, da sie einen Motor und eine Batterie beinhalten:
Einsteiger-E-Trekking-Bikes: ca. 1.800 bis 2.500 Euro Diese Modelle verfügen über Basisausstattungen und Motoren mit ausreichender Reichweite für Stadtfahrten oder kurze Touren. Der Akku ist meist fest integriert, und die Leistung reicht für moderate Anstiege.
Mittelklasse-E-Trekking-Bikes: ca. 2.500 bis 4.000 Euro In dieser Preisklasse bekommst du leistungsstärkere Motoren (z. B. von Bosch oder Shimano), größere Akkukapazitäten und oft bessere Schaltungen sowie Scheibenbremsen. Diese Räder sind ideal für lange Touren oder Fahrten mit schwerem Gepäck.
High-End-E-Trekking-Bikes: ab 4.000 Euro Premium-Modelle haben leichte Carbon-Rahmen, leistungsstarke Motoren, integrierte Akkus und High-End-Komponenten. Sie sind perfekt für Vielfahrer und lange, anspruchsvolle Touren.
Gravel-Bike – Der Alleskönner für wechselnde Untergründe
Das Gravel-Bike ist ein noch relativ neues Konzept auf dem Fahrradmarkt und kombiniert Elemente von Rennrad, Cyclocross und Mountain-Bike. Es zeichnet sich durch seinen sportlichen Rahmen, breitere Reifen und eine komfortable Sitzposition aus. Gravel-Bikes sind dafür gemacht, auf wechselnden Untergründen wie Asphalt, Schotterwegen und leichten Trails zu fahren. Sie sind extrem vielseitig und ideal für Radfahrer, die sich nicht auf einen Untergrund festlegen wollen.
Wer braucht ein Gravel-Bike?
Ein Gravel-Bike ist perfekt für dich, wenn du Abenteuer auf unterschiedlichsten Wegen suchst. Es ist das richtige Bike für Touren, die nicht nur über Straßen, sondern auch über Feld- und Waldwege führen. Wenn du gerne schnell unterwegs bist, aber auf den Komfort eines robusten Rahmens und breiterer Reifen nicht verzichten möchtest, dann ist das Gravel-Bike deine beste Wahl. Vor allem für Bikepacking – also Mehrtagestouren mit leichtem Gepäck – ist das Gravel-Bike optimal.
Auch bei Gravel-Bikes gibt es mittlerweile Modelle mit Elektro-Unterstützung. Ein E-Gravel-Bike ist dann sinnvoll, wenn du längere Strecken mit anspruchsvollem Terrain planst oder wenn du auf weichen, losen Untergründen unterwegs bist. Die elektrische Unterstützung hilft dir dabei, auch bei Gegenwind oder an steilen Anstiegen das Tempo zu halten. Aber Achtung: Viele Gravel-Biker schätzen die Herausforderung und den sportlichen Charakter ihres Bikes – hier kann der Elektro-Antrieb unter Umständen die Dynamik etwas schmälern.
Preisrahmen für herkömmliche Gravel-Bikes
Gravel-Bikes liegen preislich etwas über Trekking-Bikes, da sie oft leichter sind und spezielle Komponenten für Offroad-Fahrten haben:
Einsteigermodelle: ca. 1.000 bis 1.500 Euro Diese Modelle sind mit mechanischen Schaltungen und mechanischen Scheibenbremsen ausgestattet. Sie eignen sich gut für Fahrten auf Straßen und Schotterwegen, sind aber eher basic in der Ausstattung.
Mittelklasse: ca. 1.500 bis 2.500 Euro In dieser Preisklasse bekommst du bessere Rahmenmaterialien (z. B. leichtere Aluminiumrahmen), hydraulische Scheibenbremsen und hochwertigere Schaltungen (z. B. Shimano GRX). Diese Gravel-Bikes bieten eine ausgewogene Performance für Straße und Gelände.
High-End-Modelle: ab 2.500 Euro Top-Modelle haben oft Carbon-Rahmen, elektronische Schaltungen und federleichte, steife Laufräder. Diese Gravel-Bikes sind für ernsthafte Sportler und lange Offroad-Touren konzipiert.
Preisrahmen für E-Gravel-Bikes
E-Gravel-Bikes kombinieren den sportlichen Charakter eines Gravel-Bikes mit der Unterstützung eines Motors:
Einsteiger-E-Gravel-Bikes: ca. 2.500 bis 3.500 Euro Diese Modelle haben in der Regel einen etwas kleineren Akku und Motoren mit mittlerer Leistung, reichen aber für moderate Offroad-Abenteuer und Touren.
Mittelklasse-E-Gravel-Bikes: ca. 3.500 bis 5.000 Euro Hier bekommst du leistungsfähigere Motoren, größere Akkus und eine hochwertige Ausstattung, die auch für längere und anspruchsvollere Strecken ausreicht.
High-End-E-Gravel-Bikes: ab 5.000 Euro Diese Räder sind extrem leicht, haben Top-Komponenten und Motoren, die auch auf steilen Trails und bei langen Touren zuverlässig unterstützen.
Das Mountain-Bike (MTB) ist der Klassiker für Offroad-Abenteuer. Es ist auf Fahrten in schwierigem Gelände spezialisiert und bietet durch breite Reifen, Federung und einen stabilen Rahmen die perfekte Grundlage für anspruchsvolle Trails, Abfahrten und Kletterpartien. Dabei gibt es unterschiedliche Mountain-Bike-Typen: Hardtails haben nur vorne eine Federung, während Fullys (Full Suspension) vorne und hinten gefedert sind, was sie besonders für ruppige Abfahrten prädestiniert.
Wer braucht ein Mountain-Bike?
Wenn du hauptsächlich im Gelände unterwegs bist und dich auf steilen, steinigen Pfaden oder engen Singletrails wohlfühlst, ist ein Mountain-Bike das richtige Fahrrad für dich. Es bietet die nötige Stabilität und Kontrolle, um auch anspruchsvolle Strecken sicher zu meistern. Doch auch wer einfach Spaß am Fahren abseits asphaltierter Wege hat, wird mit einem Mountain-Bike glücklich. Vor allem für Adrenalin-Junkies, die in den Bergen oder im Bikepark unterwegs sind, ist das MTB unverzichtbar.
Das Neuron:ON ist eines von vielen E-MTBs des Herstellers Canyon
Muss es ein E-Mountain-Bike sein?
Das E-Mountain-Bike (E-MTB) hat in den letzten Jahren stark an Beliebtheit gewonnen. Vor allem für steile Anstiege und lange Touren im Gebirge bietet der Elektro-Antrieb enorme Vorteile. Wer sich auf dem Trail jedoch sportlich auspowern und sein Fahrkönnen verbessern will, fährt auch ohne Motor gut. Für Anfänger, die gerne anspruchsvolle Strecken fahren möchten, kann ein E-MTB allerdings ein guter Einstieg sein, da es die Kraftanstrengung reduziert und mehr Fahrspaß ermöglicht.
Preisrahmen für herkömmliche Mountain-Bikes
Mountain-Bikes gibt es in unterschiedlichen Kategorien (Hardtail, Fully) und Preisklassen, die sich vor allem nach dem Einsatzgebiet richten:
Einsteiger-Hardtail: ca. 700 bis 1.200 Euro Diese Mountain-Bikes haben eine einfache Federgabel, mechanische Scheibenbremsen und grundlegende Schaltungen. Sie eignen sich für leichte Trails und Einsteiger im Offroad-Bereich.
Mittelklasse-Hardtail: ca. 1.200 bis 2.000 Euro In dieser Preiskategorie bekommst du bessere Komponenten wie hydraulische Scheibenbremsen und hochwertige Federgabeln mit mehr Federweg. Ideal für ambitionierte Hobbyfahrer.
Fully-Einsteigermodelle: ca. 1.800 bis 2.500 Euro Einsteiger-Fullys bieten sowohl vorne als auch hinten Federung, was sie perfekt für schwierigeres Gelände macht. Die Ausstattung ist solide, aber nicht überragend.
High-End-Hardtails und Fullys: ab 3.000 Euro In dieser Preisklasse bekommst du Carbon-Rahmen, High-End-Federungen und elektronische Schaltungen. Diese Bikes sind für anspruchsvolle Trails und ambitionierte Fahrer gebaut, die das Maximum aus ihren Touren herausholen wollen.
Preisrahmen für E-Mountain-Bikes
E-Mountain-Bikes sind ideal für Fahrer, die lange und anstrengende Touren im Gelände bewältigen möchten:
Einsteiger-E-MTBs: ca. 2.500 bis 3.500 Euro Diese Bikes haben Motoren mit mittlerer Leistung und Akkus, die für moderate Touren im Gelände ausreichen. Sie eignen sich gut für Einsteiger und Hobbysportler.
Mittelklasse-E-MTBs: ca. 3.500 bis 6.000 Euro Diese Modelle bieten leistungsstarke Motoren und Akkus mit hoher Reichweite, die auch für anspruchsvolle Trails im Gebirge geeignet sind. Sie haben in der Regel bessere Komponenten und ein stabileres Fahrwerk.
High-End-E-MTBs: ab 6.000 Euro E-Mountain-Bikes in dieser Preiskategorie bieten die neueste Technologie, extrem leichte Rahmen aus Carbon und federleichte, leistungsstarke Motoren. Diese Bikes sind ideal für anspruchsvolle Biker, die lange und steile Anstiege meistern möchten, ohne auf Komfort zu verzichten.
Preisliche Unterschiede zwischen herkömmlichen Fahrrädern und E-Bikes
Generell lässt sich sagen, dass ein E-Bike immer etwa 1.500 bis 2.500 Euro teurer ist als ein vergleichbares herkömmliches Modell. Diese Preisdifferenz ergibt sich durch die Kosten für den Elektro-Antrieb, den Akku und die zusätzliche Elektronik. Je leistungsstärker der Motor und je größer der Akku, desto höher steigt der Preis.
Zusammenfassung der preislichen Unterschiede:
Trekking-Bikes:
Herkömmliche Modelle: 500 bis 1.500 Euro
E-Trekking-Bikes: 1.800 bis 4.000 Euro
Gravel-Bikes:
Herkömmliche Modelle: 1.000 bis 2.500 Euro
E-Gravel-Bikes: 2.500 bis 5.000 Euro
Mountain-Bikes:
Herkömmliche Modelle: 700 bis 3.000 Euro
E-MTBs: 2.500 bis 6.000 Euro
Die beliebtesten Fahrradmarken in Deutschland: Trekking, Gravel und Mountainbikes im Überblick
In Deutschland gibt es eine Vielzahl von Fahrradmarken, die sich auf Trekking-Bikes, Gravel-Bikes und Mountain-Bikes spezialisiert haben. Hier sind einige der wichtigsten und meistverkauften Marken in diesen Kategorien:
1. Trekking-Bikes
Bei Trekking-Bikes sind besonders Cube, Bergamontund Stevens sehr beliebt. Diese Marken bieten robuste, alltagstaugliche Räder an, die sich für lange Touren und den täglichen Einsatz eignen. Cube ist mit Modellen wie dem Kathmandu führend, während Stevens mit einer breiten Palette an Trekking-Rädern punktet, die vor allem für Vielfahrer interessant sind.
Im Bereich Gravel-Bikes dominieren Marken wie Canyon, Rose und Focus. Canyon hat sich als führender Anbieter etabliert, insbesondere durch den Direktvertrieb und innovative Modelle wie das Grail oder Grizl. Rose punktet mit dem Backroad, das sich sowohl für Rennen als auch für Bikepacking-Touren eignet. Focus ist ebenfalls stark vertreten, insbesondere durch das Atlas, das sich an Abenteurer richtet.
Der Mountainbike-Markt wird in Deutschland von großen Namen wie Canyon, Cube und Haibike dominiert. Canyon ist vor allem für seine Fullys (z. B. Spectral und Neuron) bekannt und bietet hochwertige Bikes für jedes Gelände. Cube ist mit der Stereo-Reihe einer der beliebtesten Hersteller für sportliche Mountain-Bikes. Auch Haibike, bekannt für seine E-Mountain-Bikes, und Cannondale mit innovativen Technologien wie der Lefty-Federung, sind stark vertreten.
Die Wahl zwischen Trekking-Bike, Gravel-Bike und Mountain-Bike hängt stark davon ab, wo und wie du fährst:
Trekking-Bike: Ideal für lange Touren auf Straßen und leichtem Gelände, komfortabel und alltagstauglich.
Gravel-Bike: Perfekt für vielseitige Abenteuer auf wechselnden Untergründen, schnell und robust.
Mountain-Bike: Die beste Wahl für anspruchsvolle Offroad-Touren, bietet Kontrolle und Stabilität im Gelände.
Wenn du vor allem lange Strecken oder fordernde Anstiege planst, kann ein E-Bike eine sinnvolle Ergänzung sein. Marken wie Canyon, Cube, Rose und Cannondale bieten dir eine große Auswahl an Modellen für jeden Einsatzbereich und jedes Budget. So findest du garantiert das richtige Rad für dein nächstes Outdoor-Abenteuer!