Vallon Watchtowers im Test: Retro-Optik trifft Nachhaltigkeit

Robust, nachhaltig und präzise – überzeugen die Vallon Watchtowers bei Sport- und Outdoor-Abenteuern?

Vallon Watchtowers

Als ich die Vallon Watchtowers von Vallon zum Testen erhielt, war ich zunächst skeptisch – besonders, da mir der Name Vallon bis dato vollkommen unbekannt war. Die Brand ist sicher nicht so bekannt wie Oakley, Julbo oder Evil Eye. Dafür sind die Sonnenbrillen ein wenig erschwinglicher als die Modelle vieler großer Marken. Aber sind sie auch gut? Ich habe die Sonnenbrille in verschiedenen Sportsituationen getestet.

Watchtowers Design
Vallon stellte uns die Watchtwowers-Variante „Dark-Teal-Copper“ für den Test zur Verfügung. © Outdoormonster

Vallon punktet mit Nachhaltigkeit

Besonders bemerkenswert finde ich das Materialkonzept: Die flexiblen Nylonrahmen bestehen zu 85% aus recycelten Fischernetzen. Für jedes verkaufte Paar wird zudem nach eigenen Angaben 1 kg Plastikmüll gesammelt und recycelt – ein Schritt, der mir als umweltbewussten Sportler sofort sympathisch war.

Retro-Design mit modernem Twist

Das Design der Watchtowers erinnert an Sonnenbrillen aus den 80er Jahren. Der charakteristische Schild-/Wraparound-Look verleiht der Brille einen zeitlosen Retro-Charme, der sich überraschend gut mit modernem Sportdesign kombinieren lässt. Ob beim Sport, Wandern oder als stylisches Accessoire im Café – die Brille macht aus meiner Sicht in jeder Situation eine gute Figur.

Vallon Watchtowers outdoor
Die Watchtowers kann man auch in der Freizeit tragen, oder? © Outdoormonster

Watchtowers: Verschiedene Farbvarianten

Die Watchtowers sind in vier Farbvarianten erhältlich. Der offizielle Preis liegt jeweils bei 145 Euro.

  • Black-Smoke: Rauchtönung mit 13 % Lichtdurchlässigkeit (VLT)
  • Dark-Teal-Copper: Kupfertönung mit 14 % VLT (von mir getestet)
  • Dark-Grey-Silver: Braune Tint mit 14 % VLT
  • Silver-Blue: Braune Gläser mit 13 % VLT

Diese Auswahl ermöglicht es, das Modell zu wählen, das am besten zum eigenen Stil und Einsatzzweck passt. Kupfer- oder brauntönige Farben bieten zum Beispiel in der Regel gute Kontraste und gute Sichtbarkeit für Radfahrer. Ein kleiner Nachteil fiel mir jedoch auf: Da aktuell keine Ersatzteile verfügbar sind, lassen sich die Gläser nicht austauschen, falls einmal ein Schaden auftreten sollte. Dafür gewährt Vallon aber eine lebenslange Garantie, was das Vertrauen in die eigene Qualität unterstreicht.

Gute Sicht und guter Sitz

Auch in Sachen Optik kann sich die Watchtower-Brille sehen lassen. Ausgestattet mit bruchsicheren Polycarbonat-Gläsern der Kategorie 3, entwickelt in Zusammenarbeit mit Carl Zeiss, bieten die Gläser 100 Prozent UV-Schutz – alles andere wäre auch ein schlechter Scherz. Besonders beeindruckt hat mich, dass sie auch bei wechselnden Lichtverhältnissen immer eine klare Sicht und guten Kontrast boten. Klar ist aber auch: Bei bedecktem oder wechselhaftem Wetter können die Hightowers natürlich nicht mit photochromatischen Modellen wie meiner Julbo Rush Reactiv mithalten.

Drei Bügel für verschiedene Nasengrößen sind im Lieferumfang der Watchtowers enthalten. © Outdoormonster

Watchtowers: Erstklassiger Tragekomfort

Was mich persönlich am meisten beeindruckt hat, ist der außergewöhnliche Tragekomfort. Die drei mitgelieferten, austauschbaren Silikon-Nasenpads ermöglichen eine individuelle Anpassung – die Brille passt sich somit (fast) jeder Nasenform und -größe perfekt an. Egal ob beim intensiven Mountainbiken, Rennradfahren oder sogar Joggen, die Brille wackelte bei mir nicht, drückte nicht und blieb stets beschlagfrei. Schon beim ersten Testlauf beim Joggen fiel mir sofort auf, dass die Brille weder verrutschte noch unangenehm drückte. Auch bei intensiven Bewegungen blieb der Sitz absolut stabil – die Brille bewegte sich keinen Millimeter. Diese Stabilität kannte ich bisher nicht von meiner angestammten Julbo Rush, die ich bei dynamischen Aktivitäten immer wieder in die richtige Position schieben muss. Das großzügige Visier schützte mein Gesicht zudem zuverlässig vor Staub, Schlamm und Insekten.

Watchtowers beim MTB
Nicht nur beim Mountainbiken haben mich der erstklassige Sitz und die gute Sicht überzeugt. © Outdoormonster

Top Leistung beim MTB

Auch beim Mountainbiken haben mich die Watchtowers überzeugt. Beim Fahren, vor allem in kurvigen und ruppigen Passagen, saß die Brille immer sicher. Im Vergleich zu meinen bisherigen Modellen, die oft verrutschten oder sogar kurzzeitig über den Ohren klemmten, boten die Watchtowers einen deutlich besseren Tragekomfort.

Die wasser- und ölabweisende RiPel-Beschichtung der Gläser erwies sich im Praxistest zudem als äußerst effektiv: Regen perlt einfach ab und Fingerabdrücke entfernte ich mühelos mit einem weichen Mikrofasertuch. Diese Eigenschaften sorgten dafür, dass ich mich auch bei schweißtreibenden oder regnerischen Bedingungen voll auf die Strecke konzentrieren konnte. Kleiner Tipp: Aufgrund der hochwertigen Beschichtung empfiehlt der Hersteller, die Gläser ausschließlich mit einem weichen Mikrofasertuch zu säubern und keine Reiniger einzusetzen.

Fazit: Zuverlässiger Begleiter

Bei meinen Tests – sei es beim Joggen oder Mountainbiken – hat sich die Watchtower-Brille als äußerst zuverlässiger Begleiter erwiesen. Die Kombination aus hervorragendem Tragekomfort, stabiler Passform, erstklassiger optischer Leistung und nachhaltiger Herstellung hat mich überzeugt und wird einen festen Platz in meinem Sportarsenal einnehmen.


Das könnte auch interessant sein