DJI bringt mit der neuen Air 3S eine Drohne auf den Markt, die sich an ambitionierte Reisefotografen und Content Creators richtet. Ausgestattet mit einer 1-Zoll-CMOS-Hauptkamera und einer 70-mm-Telekamera verspricht die Air 3S eine verbesserte Bildqualität und vielseitige Aufnahmemöglichkeiten, insbesondere bei dynamischen Outdoor-Szenen. DJI betont die Fähigkeit, sowohl bei Tageslicht als auch bei Nacht hervorragende Fotos und Videos zu produzieren. Zusätzlich soll eine omnidirektionale Hindernisvermeidung bei Dunkelheit für zusätzliche Flugsicherheit sorgen.

Air 3S: Dual-Kamera für Detailaufnahmen
Die technischen Daten der Air 3S können sich auf dem Papier sehen lassen. Die Air 3S bietet wie ihr Vorgänger zwei Kameras, die DJI allerdings in diesem Modell auffrischt. Die Hauptkamera bekommt einen neuen Sensor der 1-Zoll-Klasse, welcher mit 48 Megapixeln arbeitet und eine maximale Blendengröße von F/1.8 bietet. Die physische Sensorauflösung soll hier bei 8064 × 6048 Pixeln liegen. DJI spricht von einem Brennweitenäquivalent von 24 Millimetern.
Hinzu kommt eine neue Zoomkamera mit einem 1/1,3″-Sensor mit 50 Megapixel und einer Blende von F/2,8. Die Auflösung des Sensors soll 8192 × 6144 Pixel betragen. Die Brennweite der Telekamera wird mit 70 mm angegeben.
Die Hauptkamera unterstützt ferner 4K-Aufnahmen mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde. Durch den 10-Bit-D-Log-M-Farbmodus gibt es zudem mehr Spielraum in der Nachbearbeitung. In Kombination mit dem 70-mm-Teleobjektiv mit 3-fach optischem Zoom sind laut DJI detailreiche Aufnahmen von Porträts, Architektur und weitläufigen Landschaften möglich. Besonders interessant ist der erhöhte ISO-Wert von bis zu 12.800, der auch bei schwierigen Lichtverhältnissen bessere Ergebnisse verspricht. Unten im Video erste Originalaufnahmen von OutdoorMonster.
Für wen ist die Air 3S interessant?
Mit einem Gewicht von 724 g ist die Air 3S vergleichsweise leicht, Damit könnte sie sich als ideale Wahl für Reisefotografen erweisen, die mobil und flexibel bleiben wollen. Die versprochene Flugzeit von bis zu 45 Minuten ist definitiv ein Pluspunkt, vor allem bei längeren Foto- oder Videoaufnahmen in abgelegenen Gebieten. Outdoor-Content Creators, die dynamische Szenen einfangen möchten, könnten von den ActiveTrack 360°-Funktionen und der verbesserten Panorama-Option profitieren. Diese ermöglichen die nahtlose Erstellung von Weitwinkelaufnahmen durch das Zusammenfügen mehrerer Bilder – eine interessante Funktion, um beeindruckende Landschaften einzufangen.

Insbesondere die ActiveTrack-Funktion könnte jedoch in anspruchsvollen Umgebungen wie dichten Wäldern oder urbanen Szenarien mit vielen Hindernissen an ihre Grenzen stoßen. Im Vorfeld wurde deshalb über einen RC Track Controller gemunkelt, der die genaue Position des „Verfolgten“ an die Air 3S übermittelt und so verhindert, dass man die Bedrohung aus den Augen verliert. Leider wird es diesen nicht geben.
Hindernisvermeidung mit neuen Sensoren
Eine der wichtigsten Neuerungen der Air 3S ist die omnidirektionale Hindernisvermeidung bei Nacht. Ausgestattet mit LiDAR- und TOF-Infrarotsensoren sowie sechs visuellen Sensoren soll die Drohne in der Lage sein, Hindernisse auch bei Dunkelheit zu erkennen und zu umfliegen. Die Smart RTH (Return-to-Home)-Funktion verspricht zudem, die Drohne auch dann sicher nach Hause zu bringen, wenn sie von Orten ohne Satellitensignal startet. Aber auch hier bleibt die Frage offen, wie gut diese Funktion in anspruchsvollen Flugumgebungen tatsächlich funktioniert.

Bildqualität und Datenkomprimierung
DJI wirbt auch mit einer verbesserten Bild- und Videoqualität, die durch die 10-Bit H.265-Videocodierung für eine feinere Farbdarstellung sorgen soll. Gerade in der Postproduktion könnte dies Filmemachern entgegenkommen, die sich mehr Flexibilität beim Grading ihrer Videos wünschen. Darüber hinaus soll der neue Videokompressionsalgorithmus die Dateigröße um 30% reduzieren, ohne die Bildqualität zu beeinträchtigen. Dies ist ein interessantes Feature, insbesondere für Nutzer, die möglichst viel Material für lange Reisen speichern möchten.
Weitere Features der DJI Air 3s
- 10-Bit O4 Videoübertragung: Mit der DJI O4 HD-Videoübertragungstechnologie verspricht DJI für die Air 3S eine 10-Bit-Videoübertragung mit 1080p/60fps über eine Entfernung von bis zu 20 Kilometern.
- DJI Mobile Dongle 2: Dank der direkten Verbindung ohne zusätzliches Zubehör soll man sich keine Sorgen über Störungen des O4-Signals machen. Die 4G-Konnektivität soll für eine stabile Videoübertragung und Drohnensteuerung sorgen, was die Flugsicherheit erhöht und das Risiko von Verbindungsabbrüchen verringert.
- Integrierter Speicher mit 42 GB: Die Air 3S ermöglicht das Filmen ohne die Verwendung von microSD-Karten.
- QuickTransfer im ausgeschalteten Zustand: Dateien können von der Air 3S an ein Smartphone gesendet werden. Das funktioniert selbst dann, wenn die Drohne ausgeschaltet ist. Die Übertragung auf einen Computer kann ebenfalls bei ausgeschalteter Drohne über ein kompatibles USB-Kabel erfolgen.
- Ladestation mit Akkumulationsfunktion: Die Ladestation (nur in Fly More Combo enthalten) unterstützt PD-Schnellladung und eine Stromakkumulationsfunktion. Dadurch kann mit der verbleibenden Leistung mehrerer Akkus ein Akku geladen werden.
DJI Air 3S: Preis und Verfügbarkeit
Die DJI Air 3S ist ab sofort zu einem Preis ab 1.099 € erhältlich. Dazu kommen die verschiedenen Bundles inklusive Fernbedienung und mehr Akkus.
- Die DJI Air 3S Fly More Combo (DJI RC-N3) ist für 1.399 € erhältlich. Sie enthält die DJI RC-N3 Fernsteuerung, ein ND-Filter-Set, zwei zusätzliche Akkus, eine Akkuladestation und eine Umhängetasche.
- Die DJI Air 3S Fly More Combo (DJI RC 2) gibt es für 1.599 €. Sie enthält die DJI RC 2 Fernsteuerung mit einem hellen 5,5-Zoll-1080p-Bildschirm (700 cd/m²), ein ND-Filterset, zwei zusätzliche Akkus, eine Akkuladestation und eine Umhängetasche.
Dieser Preis liegt im oberen Mittelfeld und sollte für viele ambitionierte Hobbyfotografen und Profis erschwinglich sein. Auf jeden Fall ein interessantes Modell für alle, die auf der Suche nach einer kompakten und funktionsreichen Drohne sind. Wie gut sie wirklich ist, erfahren Sie demnächst in einem ausführlichen Test hier auf OutdoorMonster.de.