Die Gerüchteküche brodelt: Die DJI Mavic 4 Pro steht in den Startlöchern und verspricht eine Revolution für Luftbildfotografen und -filmer. Dank geleakter Bilder von Jasper Ellens und Informationen wissen wir schon jetzt eine Menge über den potenziellen Drohnen-Überflieger. OutdoorMonsterhat alle Details zusammengetragen. Bitte beachten: Es handelt sich bislang nur um Spekulationen!
Das Herzstück: Das innovative Kamerasystem
Das absolute Highlight der Mavic 4 Pro könnte das neuartige, birnenförmige Kamerasystem werden. Statt einer einzelnen Linse setzt DJI anscheinend auf ein Triple-Kamera-Setup, das in einer runden Gimbal-Aufhängung untergebracht ist. Die von Branchenkennern veröffentlichten Bilder zeigen deutlich die drei Objektive.
- Hauptkamera: Gerüchten zufolge kommt hier ein 4/3-Zoll-Sensor mit satten 100 Megapixeln zum Einsatz, kombiniert mit einem 28mm-Objektiv und variabler Blende von f/2 bis f/11 – bekannt aus der Mavic 3 Pro.
- Zusätzliche Kameras: Die beiden weiteren Kameras ergänzen das System und ermöglichen vielfältigere Aufnahmen. Eine der Kameras soll ein 24-mm-Äquivalentobjektiv besitzen. Die genauen Spezifikationen der Zusatzkameras sind noch nicht offiziell bestätigt.
Diese Konfiguration deutet auf eine deutliche Verbesserung der Bildqualität und Flexibilität hin. Durch das neue kugelförmige Gehäuse soll der Gimbal zudem deutlich beweglicher sein.

Mehr Freiheit am Himmel: Verbesserter Gimbal und längere Flugzeit
Das Gehäuse der Mavic 4 Pro ist runder gestaltet, und der Gimbal steht weiter hervor. Dadurch soll ein deutlich erweiterter Neigungsbereich von -90° bis +80° möglich sein – im Vergleich zu den -90° bis +35° der Mavic 3 Pro ein enormer Fortschritt. Damit sind noch spektakulärere Aufnahmen aus verschiedenen Winkeln möglich.
Auch die Flugzeit wurde deutlich verbessert: Mit einem 6.654 mAh-Akku soll die Mavic 4 Pro bis zu 52 Minuten in der Luft bleiben (unter optimalen Bedingungen). Das sind fast 10 Minuten mehr als bei der Mavic 3 Pro (43 Minuten). Dieser größere Akku könnte allerdings auch zu einem höheren Gewicht von 1.045 Gramm im Vergleich zu den 958 Gramm der Mavic 3 Pro führen.
Mavic 4 Pro: Profi-Funktionen für ambitionierte Filmer
Die Mavic 4 Pro soll mit einer Reihe von professionellen Funktionen aufwarten, die bisher eher Drohnen im Enterprise-Bereich vorbehalten waren. Ein besonderes Highlight ist die RTK-Positionierung (Real Time Kinematic). Diese Technologie ermöglicht eine zentimetergenaue Positionsbestimmung und ist damit ideal für präzise Vermessungsarbeiten, aber auch für anspruchsvolle Filmaufnahmen, bei denen es auf exakte, zentimetergenaue Positionierung ankommt. Für optimale Belichtung in unterschiedlichsten Lichtsituationen sorgt ein stufenloser ND-Filter (4-64). Damit lassen sich Überbelichtungen vermeiden und gleichzeitig kreative Effekte erzielen.
Auch im Bereich Low-Light-Performance soll die Mavic 4 Pro punkten: Mit Dual Native ISO (400, 1600 D-Log) sollen detailreiche Aufnahmen auch bei wenig Licht möglich sein, und ein größerer Dynamikumfang sorgt für noch mehr Details in hellen und dunklen Bildbereichen. Die Videoübertragung per O4+ garantiert eine stabile und latenzarme Übertragung des Live-Bildes, was für professionelle Anwendungen unerlässlich ist. Die Reichweite soll bei beeindruckenden 40km liegen. Für ausreichend Speicherplatz für hochauflösende Aufnahmen sorgt ein bis zu 2 TB großer interner Speicher (vermutlich nur in der Cine-Version).

Ein weiteres Feature, das Profis begeistern dürfte, ist der Advanced Dual-Controller. Dieser ermöglicht die Steuerung der Drohne durch zwei Personen – ein Pilot kümmert sich um den Flug, während ein Kameramann die Kamera bedient. Für eine noch präzisere Positionsbestimmung und verbesserte Hindernisvermeidung sorgen drei separate visuelle Sensoren (Triple Eye). Abgerundet wird das Profi-Paket durch die Möglichkeit für 6K/60fps und 4K/120fps Videoaufnahmen, die gestochen scharfe und flüssige Videos ermöglichen würde, sowie einen erhöhten Dynamikumfang von 14 Blendenstufen für detailreiche Aufnahmen mit hohem Kontrastumfang.
Sollte sich dies bewahrheiten, würden damit Technologien in Drohnen Einzug halten, die vor nicht allzu langer Zeit ausschließlich im Kino- oder professionellen Videobereich zu finden waren.
Mavic 4 Pro: Mögliche technische Daten im Detail
- Hasselblad Hauptkamera mit 4/3″ 100MP CMOS-Sensor und 28mm f/2-f/11 Objektiv
- 6K/60fps, 4K/120fps Videoaufnahme
- 14 Stops Dynamic Range
- Advanced Dual-Controller
- Bis zu 2 TB SSD interner Speicher (Cine-Version?)
- RTK (Enterprise Version?)
- Triple Eye visuelle Positionierung
- Stufenloser elektronischer ND-Filter 4-64
- Dual Native ISO 400, 1600 (D-Log)
- 52 Minuten Flugzeit (6.654 mAh Akku / 95.3 Wh)
- 240W Ladegerät
- RC 2 Fernsteuerung
- 1045 Gramm Gewicht (Mavic 3 Pro Cine: 963 g)
- O4+ Übertragung mit 40km Reichweite
- Optimierter Gimbal mit -90° bis +80° Neigungsbereich
Mavic 4 Pro: Preis und Verfügbarkeit
Die Mavic 4 Pro soll mit einem Preis von rund 2.200 Euro etwas teurer sein als ihr Vorgänger. Die vielen Leaks und die kürzlichen FCC-Dokumente für zwei Varianten (L3A und L3B) deuten auf einen baldigen Marktstart hin. Gerüchten zufolge soll die Mavic 4 Pro am 25. April 2025 erscheinen.
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