Der Suzuki Jimny bleibt eine kleine Offroad-Legende. Jetzt kommt er erstmals als Fünftürer – doch europäische Fans müssen sich weiterhin gedulden. Grund dafür ist der unveränderte 1,5-Liter-Saugbenziner, der den strengen Emissionsgrenzen in der EU im Weg steht. Während er bereits in Indien verkauft wird, feiert der Suzuki Jimny Nomade nun auch in Japan sein Debüt.
Mehr Türen, mehr Platz – das Design bleibt Jimny
Mit einer Länge von 3,89 Metern wächst der Jimny Nomade im Vergleich zur dreitürigen Variante um elf Zentimeter. Das schafft Platz für die beiden neuen Hecktüren, die trotz kompakter Maße den Einstieg in die zweite Reihe erleichtern. Der Kasten-Look bleibt unangetastet: Die charakteristischen Kunststoffschutzbleche, runde Frontscheinwerfer und die kurzen Überhänge sorgen weiterhin für eine kernige Offroad-Optik.
Bekanntes Interieur, bekannte Technik
Neue Bilder vom Innenraum gibt es noch nicht, aber große Überraschungen sind nicht zu erwarten. Schon bei der Premiere in Indien zeigte sich ein Cockpit mit zentralem Infotainment-Screen, analogen Instrumenten und klassischen Tasten für die Klimasteuerung.

Auch beim Antrieb bleibt Suzuki konservativ: Der 1,5-Liter-Saugbenziner mit 105 PS und Allradantrieb ist nach wie vor das Herzstück des Jimny Nomade. Wahlweise gibt es ein Schalt- oder Automatikgetriebe. Und genau hier liegt das Problem für Europa – die fehlende Elektrifizierung macht eine Rückkehr auf den Markt unwahrscheinlich.
Kommt ein Hybrid-Jimny für Europa?
Suzuki hätte theoretisch Alternativen in der Schublade. Der 1,2-Liter-Mild-Hybrid mit 83 PS, der im Swift Allradantrieb ermöglicht, könnte eine mögliche Lösung sein. Ob dieser Motor aber wirklich stark genug für den robusten Offroader ist, bleibt fraglich. Bis ein Hybrid-Jimny Realität wird, bleibt der Fünftürer also ein Traum für europäische Abenteurer.
Fazit: Ein Jimny für die Welt – aber nicht für uns
Der Suzuki Jimny Nomade macht den Kult-Offroader familientauglicher, bleibt aber technisch ein alter Bekannter. Während er in Japan und anderen Märkten für mehr Praktikabilität sorgt, stehen europäische Fans weiterhin im Regen. Ohne elektrifizierte Antriebsoption bleibt der Jimny in der EU ein seltener Anblick.