Cell-to-Body (CTB) Technologie: Die Zukunft der Powerstations

Die Cell-to-Body-Technologie (CTB) revolutioniert Powerstations: leichter, effizienter und stabiler. Alles über Vorteile und Funktionsweise.

querschnitt der jackery powerstation

Die Technologie hinter Batterien hat sich in den letzten Jahren enorm weiterentwickelt. Besonders in der Elektromobilität wurden große Fortschritte erzielt, um Akkus leistungsfähiger, kompakter und effizienter zu gestalten. Nun hält eine dieser innovativen Entwicklungen auch bei tragbaren Powerstations Einzug: die Cell-to-Body (CTB)-Technologie.

Jackery ist der erste Hersteller, der diese Bauweise aus der Automobilbranche auf portable Energiespeicher überträgt. Diese neue Methode revolutioniert die Konstruktion von Powerstations, indem die Batteriezellen direkt in das Gehäuse integriert werden, anstatt in separate Module verpackt zu sein. Das spart Gewicht, Platz und verbessert gleichzeitig die Stabilität der gesamten Powerstation.

Doch was genau ist Cell-to-Body-Technologie? Warum wird sie als bahnbrechend angesehen? Und welche konkreten Vorteile bringt sie für Anwender, die auf mobile Energie angewiesen sind?

Was ist Cell-to-Body (CTB)-Technologie?

Die Cell-to-Body-Technologie beschreibt ein Konzept, bei dem die Batteriezellen direkt mit der tragenden Struktur des Geräts verbunden werden. Dies unterscheidet sich grundlegend von herkömmlichen Bauweisen, bei denen Batteriezellen zunächst in Module eingebettet und dann in ein Gehäuse integriert werden.

Das bedeutet, dass CTB die Modularebene eliminiert und die Batteriezellen unmittelbar mit dem Gehäuse der Powerstation verschmelzen. Diese Bauweise kommt aus der Elektromobilität, wo Hersteller wie Tesla, BYD und NIO daran arbeiten, Batterien fester in die Fahrzeugstruktur zu integrieren.

Jackery nutzt diese Methode nun für Powerstations, um sie leichter, effizienter und stabiler zu machen. Die direkte Verbindung zwischen Batteriezellen und Gehäuse sorgt für eine 59 % effizientere Raumnutzung, da keine zusätzlichen Schutzgehäuse oder Trennschichten mehr notwendig sind.

Warum ist die CTB-Technologie ein Fortschritt?

1. Weniger Gewicht, mehr Kapazität auf kleinerem Raum

Eine der größten Herausforderungen bei Powerstations ist das hohe Gewicht leistungsstarker Batterien. Besonders LiFePO4-Akkus (Lithium-Eisenphosphat) sind für ihre lange Lebensdauer und hohe Sicherheit bekannt, haben aber traditionell ein höheres Gewicht als herkömmliche Lithium-Ionen-Batterien.

mann trägt die neue jackery powerstation
Leistungsfähige Powerstations werden durch die CTB-Technologie noch mobiler. © Jackery

Mit der CTB-Technologie kann Jackery das Gewicht seiner Powerstations um mehr als 30 % reduzieren, ohne auf die Vorteile von LiFePO4 zu verzichten.

  • Die Jackery Explorer 2000 v2, die erste Powerstation mit dieser Technologie, wiegt nur 17,5 kg.
  • Im Vergleich zu herkömmlichen LiFePO4-Powerstations mit ähnlicher Kapazität wurde das Volumen um 41 % und das Gewicht um 36 % gesenkt.

Diese Reduktion macht sich besonders im mobilen Einsatz bemerkbar. Eine leichtere und kompaktere Powerstation lässt sich einfacher transportieren, verstauen und handhaben.

Für Anwender bedeutet das mehr Flexibilität. Eine Powerstation, die weniger Platz im Fahrzeug einnimmt, einfacher zu tragen ist und dennoch viel Energie liefert, ist ideal für Camping, Outdoor-Aktivitäten oder als mobile Notstromlösung.

2. Effizientere Raumnutzung für höhere Leistung

Da CTB die Batteriezellen direkt mit der Gehäusestruktur verbindet, wird der verfügbare Platz optimal genutzt. Herkömmliche Powerstations verschwenden oft Raum, da die Zellen in zusätzlichen Modulen untergebracht sind.

Durch die neue Bauweise kann Jackery mehr Energie auf kleinerem Raum speichern. Die Energiedichte steigt, und die Powerstations können trotz kompakterer Maße leistungsfähiger sein.

  • Mehr nutzbare Kapazität: Die gleiche Gehäusegröße kann mehr Energie speichern.
  • Kürzere Ladezeiten: Durch eine effizientere Zellanordnung kann die Powerstation schneller geladen werden.
  • Bessere Kühlung: Wärme kann direkt über das Gehäuse abgeführt werden, wodurch die Batterien weniger stark erhitzen und somit langlebiger bleiben.

Diese Optimierung macht CTB zu einer entscheidenden Technologie für zukünftige tragbare Energiequellen.

3. Höhere Stabilität und Robustheit

Durch die Integration der Batteriezellen in die Gehäusestruktur entsteht eine stabilere Gesamtarchitektur. Während herkömmliche Powerstations mit Klammersystemen arbeiten, um die Batteriezellen zu fixieren, sind die Zellen bei CTB fest mit der tragenden Struktur verbunden.

Das bedeutet eine gleichmäßigere Belastungsverteilung, was die Powerstation widerstandsfähiger gegen Stöße und Vibrationen macht. Besonders in mobilen Anwendungen – etwa beim Transport im Auto, auf Baustellen oder bei Outdoor-Aktivitäten – kann dies einen großen Unterschied machen.

  • Längere Haltbarkeit: Weniger mechanische Bauteile bedeuten weniger Verschleiß.
  • Besserer Schutz vor Erschütterungen: Ideal für den Einsatz in rauen Umgebungen.
  • Weniger anfällig für Defekte: Durch die feste Zellintegration werden Schäden an der Batterie minimiert.

Jackery kombiniert diese Bauweise mit ChargeShield 2.0, einer Sicherheitstechnologie, die 62 Schutzmechanismen umfasst. Dazu gehören Schutz vor Überladung, Kurzschlüssen, Temperaturschwankungen und Überspannung.

Powerstation auf einem Stein
CTB-Powerstations sind deutlich robuster. © Jackery

Cell-to-Body im Vergleich zu herkömmlichen Batteriekonzepten

MerkmalHerkömmliche PowerstationsCTB-Technologie
BauweiseBatteriezellen in Modulen, dann ins Gehäuse integriertZellen direkt mit Gehäuse verbunden
GewichtSchwer durch zusätzliches GehäuseBis zu 36 % leichter
EnergieeffizienzMehr Platz durch separate Module verschwendet59 % effizientere Raumnutzung
LanglebigkeitMechanische Halterungen können sich lösenLängere Haltbarkeit durch feste Zellintegration
KühlungZusätzliche Lüfter notwendigGehäuse als Kühlkörper nutzbar
Strukturelle StabilitätKlammersysteme, anfällig für StößeGleichmäßige Kraftverteilung, höhere Widerstandsfähigkeit

Diese Vorteile zeigen, dass CTB die klassische Bauweise in fast allen Bereichen übertrifft.

Jackery Explorer 2000 v2: Die erste Powerstation mit CTB-Technologie

Jackery hat mit der Explorer 2000 v2 als erstes Unternehmen eine tragbare Powerstation mit dieser innovativen Technologie auf den Markt gebracht.

Technische Daten:

  • Kapazität: 2042 Wh
  • Leistung: 2200 W Dauerleistung (Spitzenwert 4400 W)
  • Gewicht: 17,5 kg (36 % leichter als vergleichbare Modelle)
  • Maße: 33,5 x 26,4 x 29,2 cm (41 % kompakter)
  • Ladezeit: 80 % in 52 Minuten, 100 % in 1,7 Stunden
  • UPS-Funktion: Umschaltzeit <20 ms
  • Kühlung: Passive Wärmeableitung über das Gehäuse

Die Explorer 2000 v2 zeigt, was mit CTB-Technologie möglich ist: mehr Leistung, weniger Gewicht und eine kompakte Bauweise, die trotzdem robust bleibt.

Fazit: Warum ist die CTB-Technologie ein Meilenstein?

Die Cell-to-Body-Technologie verändert die Art und Weise, wie Powerstations konstruiert werden.

  • Weniger Gewicht und mehr Kapazität machen Powerstations tragbarer.
  • Höhere Effizienz und schnellere Ladezeiten steigern den Nutzen.
  • Bessere Stabilität und längere Lebensdauer sorgen für eine höhere Investitionssicherheit.

Jackery hat mit der Explorer 2000 v2 die Tür zu einer neuen Generation tragbarer Energie geöffnet. In Zukunft könnten noch leistungsfähigere, langlebigere und leichtere Modelle folgen, die mobile Stromversorgung weiter optimieren.

Dieser Artikel wurde von Jackery unterstützt.


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