Notstrom ohne Generator: Mit Solar clever durch den Blackout

Powerstations und Solaranlagen für den Notfall: Wie du dich auf Stromausfälle vorbereitest. Tipps, Tests und Produktempfehlungen.


Ein Stromausfall kann jeden treffen und weitreichende Folgen haben. Plötzlich stehen Heizung, Licht und Kühlschrank still, Kommunikation wird unmöglich, und viele Menschen merken erst dann, wie abhängig sie von Elektrizität sind. Gerade in Krisensituationen wie Naturkatastrophen oder großflächigen Blackouts ist es wichtig, handlungsfähig zu bleiben. Und das klappt prima mit Solar.

Die neue Jackery Explorer 1000 V2
Die Jackery Explorer 1000 Pro ist mobil. © OutdoorMonster

Mit der richtigen Vorbereitung kannst du auch längere Stromausfälle überstehen und wichtige Geräte betreiben. Der fünfte Teil unserer großen Serie zur Notfallvorsorge erklärt, wie du dich mit Powerstations und Solaranlagen unabhängig machst. Dabei werfen wir einen genauen Blick auf die Jackery Explorer 1000 Pro, eine Powerstation, die in unserem Testbericht hervorragend abgeschnitten hat.

Warum Vorsorge bei Stromausfällen so wichtig ist

Strom ist die Grundlage fast aller Infrastruktur. Ohne Elektrizität stehen zentrale Dienstleistungen wie Wasserversorgung, Telekommunikation oder der öffentliche Verkehr schnell still. Auch in deinem Zuhause werden viele Dinge auf einmal unbrauchbar:

  • Elektrische Heizungen und Warmwassersysteme fallen aus, wodurch vor allem im Winter die Temperaturen lebensbedrohlich sinken können.
  • Lebensmittel in Kühlschränken und Gefriertruhen verderben.
  • Kommunikation wird unterbrochen, da Router und Mobilfunkstationen auf Strom angewiesen sind.
  • Medizinische Geräte wie Beatmungsgeräte oder Insulinkühler funktionieren nicht mehr.

Ursachen für Stromausfälle können vielfältig sein: Netzüberlastungen, Stürme, Hochwasser oder technische Defekte. In den letzten Jahren sind jedoch auch Cyberangriffe auf Energienetze ein wachsendes Risiko.

Mehrere Solarpanels mit einer Powerstation vor vor einem Geländewagen
Mit einem kompletten Setup wie diesem ist Autarkie garantiert. © Jackery/Unsplash

Längere Blackouts sind nicht nur ein Problem in fernen Ländern – auch Deutschland könnte betroffen sein. Mit einer gezielten Vorbereitung, die Powerstations und Solaranlagen umfasst, kannst du jedoch unabhängig bleiben und wichtige Geräte weiter betreiben.

Powerstations: Die mobile Energieversorgung für jeden Bedarf

An einer Powerstations lassen sich alle Gadgets gleichzeitig laden. © OutdoorMonster

Was sind Powerstations?

Powerstations sind tragbare Batteriesysteme, die elektrische Energie speichern und bei Bedarf abgeben können. Sie sind mit verschiedenen Anschlüssen ausgestattet – von USB-Ports für Smartphones über 230-Volt-Steckdosen für größere Geräte bis hin zu Gleichstromanschlüssen für spezielle Anwendungen.

Diese modernen Energiespeicher bieten gegenüber klassischen Notstromgeneratoren viele Vorteile: Sie sind leise, erzeugen keine Abgase und können auch in geschlossenen Räumen sicher betrieben werden.

Für wen sind Powerstations geeignet?

Powerstations eignen sich nicht nur für die Notfallvorsorge, sondern auch für Camper, Van-Lifer oder Outdoor-Enthusiasten. Ihre größte Stärke zeigen sie jedoch in Krisensituationen: Sie können Lampen, Router, medizinische Geräte oder sogar kleine Kühlschränke betreiben – ohne Lärm oder Treibstoffbedarf.

Mann trägt eine Jackery Powerstation
Powerstation, wie die Jackery Explorer 2000 v2, haben nicht nur sämtliche Steckeranschlüsse sondern mittlerweile auch kleine Notlicher. © Jackery

Wie wählst du die richtige Powerstation aus?

Die Wahl der richtigen Powerstation hängt von deinem Energiebedarf ab:

  • Kleinere Modelle mit 200–500 Wh eignen sich für Handys, Lampen oder Laptops.
  • Größere Geräte mit 1000 Wh oder mehr können auch energieintensive Geräte wie Elektroherde oder große Kühlboxen betreiben.
  • Achte darauf, dass die Powerstation mit Solarpanels kompatibel ist, um sie auch während eines Blackouts aufladen zu können.

Jackery Explorer 1000 Pro im Test: Warum sie ideal für Krisen ist

Die Jackery Explorer 1000 Pro gehört zu den besten Powerstations auf dem Markt und hat in unserem Testbericht auf Outdoormonster.de hervorragend abgeschnitten.

Axel sitzt vorm Auto, seine Geräte laden an der Jackery 1000 v2
Diese Powerstation war auch in den Westalpen dabei. © OutdoorMonster

Technische Highlights der Jackery Explorer 1000 Pro

  • Kapazität: Mit 1002 Wh bietet die Powerstation genug Energie, um beispielsweise einen Laptop 8–10 Mal aufzuladen oder einen kleinen Kühlschrank bis zu 15 Stunden zu betreiben.
  • Anschlüsse: Zwei 230-Volt-Steckdosen, vier USB-Ports und ein DC-Anschluss bieten vielseitige Möglichkeiten für unterschiedliche Geräte.
  • Schnelles Aufladen: Über Solar-Panels wie die SolarSaga 100 kann die Jackery Explorer in nur 1,8 Stunden komplett aufgeladen werden – eine der schnellsten Ladezeiten in ihrer Klasse.
  • Mobilität: Trotz ihrer hohen Leistung wiegt die Powerstation nur etwa 11 kg und ist mit einem praktischen Tragegriff ausgestattet.

Einsatzmöglichkeiten der Jackery Explorer 1000 Pro

  • Im Haushalt: Während eines Stromausfalls kannst du damit Licht, Router und kleinere Elektrogeräte betreiben. Besonders praktisch ist die Möglichkeit, medizinische Geräte wie CPAP-Geräte sicher zu versorgen.
  • Beim Camping: Die Jackery Explorer eignet sich perfekt für Campingtrips oder Van-Living. Sie hält Geräte wie Kühlboxen oder elektrische Kochfelder problemlos am Laufen.
  • In der Krise: In Kombination mit Solarpanels bietet sie eine nahezu unerschöpfliche Energiequelle, ideal für längere Blackouts.

Unser Fazit: Die Jackery Explorer 1000 Pro überzeugt durch ihre Leistung, Vielseitigkeit und schnelle Ladezeiten. Sie ist eine hervorragende Wahl für alle, die sich auf Stromausfälle vorbereiten wollen.

Solarenergie: Die nachhaltige Ergänzung zur Powerstation

Warum Solarpanels eine kluge Wahl sind

Solarmodule ermöglichen es dir, unabhängig von fossilen Brennstoffen Strom zu erzeugen. Sie sind nahezu wartungsfrei, umweltfreundlich und ideal für den Dauerbetrieb in Krisensituationen.

Ein Jackery Solarpanel vor dem Outdoormonster
Immer Richtung Sonne ausrichten und mitwandern (lassen). © OutdoorMonster

Faltbare Solarmodule für maximale Flexibilität

Faltbare Solar-Panels wie die Jackery SolarSaga 100 lassen sich leicht transportieren und überall aufstellen. Sie sind besonders nützlich, um Powerstations aufzuladen oder kleine Geräte direkt mit Strom zu versorgen.

  • Leistung: 100 Watt
  • Gewicht: Leicht und mobil, ideal für den Einsatz unterwegs oder im Garten
  • Einfacher Anschluss: Kompatibel mit den meisten Powerstations
zusammengeklapptes Solar Panel mit Mann
Das Solarsaga 40 Mini ist ein kleines portables Solarmodul von © Jackery

Mit Solar-Panels kannst du die Laufzeit deiner Powerstation erheblich verlängern und bist nicht auf externe Energiequellen angewiesen.

Welche Geräte kannst du mit einer Powerstation betreiben?

Die Einsatzmöglichkeiten einer Powerstation sind beeindruckend. Hier ein Überblick über typische Anwendungen:

  • Kommunikation: Smartphones, Tablets, Laptops und WLAN-Router
  • Licht: LED-Lampen, Stirnlampen und batteriebetriebene Notbeleuchtung
  • Kühlen: Kleine Kühlschränke oder Kühlboxen
  • Kochen: Elektrokochplatten, Wasserkocher oder Mikrowellen
  • Gesundheit: Medizinische Geräte wie CPAP-Geräte oder Sauerstoffkonzentratoren

Dank ihrer Vielseitigkeit bieten Powerstations eine zuverlässige Lösung für viele Szenarien.

Mit der Bluetti wurd eine Nespressomaschine betrieben
Mit einer potenten Powerstation wie der AC70 von Bluetti ist auch der Anschluss einer Nespresso-Maschine kein Problem. © OutdoorMonster

Fazit

Ein Stromausfall ist mehr als nur ein temporärer Komfortverlust. Er kann das Leben auf den Kopf stellen und deine Grundbedürfnisse gefährden. Mit Powerstations und Solar-Panels kannst du dich unabhängig machen und wichtige Geräte weiterhin betreiben.

Die Jackery Explorer 1000 Pro hat in unserem Test gezeigt, dass sie sowohl im Haushalt als auch unterwegs ein zuverlässiger Begleiter ist. Ergänzt durch faltbare Solarpanels wie die SolarSaga 100 bist du nicht nur für Notfälle, sondern auch für Camping oder Outdoor-Abenteuer bestens gerüstet.

Warte nicht, bis der nächste Blackout kommt. Investiere in eine zuverlässige Stromversorgung und mache dich unabhängig von äußeren Einflüssen. Mit der richtigen Vorbereitung bleibst du auch in Krisenzeiten handlungsfähig.


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