Geben Sie doch mal Camping-Stuhl + Test bei Google ein und schauen sich die Ergebnisse an. Neben den bekannten deutschen Fake-Portalen die statt echter Tests gerne nur Vergleiche anbieten, ist da bis auf wenige Ausnahmen nicht viel zu finden.
Stattdessen lassen sich jede Menge echter Camper bei YouTube in ihre Stühle fallen und berichten über ihre Erlebnisse. Und genauso habe ich 2017 auch unseren ersten Camping-Stuhl gefunden. Den Expander Campingstuhl von Frontrunner.
Bequem muss er sein
Nach einer 500 Kilometer langen Fahrt möchte ich manchmal einfach nur in meinen Sessel plumpsen, ein kühles Getränk zischen und einfach darauf warten, dass ich ins Dachzelt kriechen kann. Da selbst im Landy der Platz begrenzt ist, sind die Anforderungen an einen Camping-Stuhl schnell definiert. Er muss klappbar sein, im eingeklappten Zustand wenig Platz wegnehmen und eben im ausgeklappten Zustand so bequem wie ein Sessel sein.
Der Expander Chair von Frontlässt auf 1/16 seiner Größe verkleinern und kann bequem hinter den Vordersitzen verstaut werden. Das Ein- und Ausklappen dauert nur wenige Sekunden, vorausgesetzt man den Dreh raus. Ansonsten könnte man mit dem Expander nämlich auch einen Intelligenztest à la Bundeswehr-Essbesteck machen. Aber das ist eine ganz andere Geschichte, die sicherlich noch ihren eigenen Platz in der OutdoorWoman-Reihe bekommt. Ein integrierter Getränkehalter und zusätzliche Taschen bieten praktischen Stauraum für persönliche Gegenstände.
Belastbar und bequem
Der pulverbeschichtete Stahlrahmen hält laut Frontrunner Personen bis zu 113 Kilogramm aus, aber selbst, wenn Wilma oder mein Sohn bei mir auf dem Schoß sitzen, knackst und knarzt da gar nichts. Die Qualität ist wirklich top. Auch wenn die Optik zwar perfekt zum Defender passt, sieht der Expander nicht besonders bequem aus. Aber weit gefehlt, in Norwegen hatten wir darauf mehrere Stunden die niemals untergehende Sonne beobachtet und auch das ein oder andere Nickerchen gemacht. Ein Platz zum Füße höher legen findet sich schließlich immer.
Der Front Runner Expander Campingstuhl setzt ebenfalls auf robuste Materialien. Sein Stahlrahmen sorgt für Stabilität, während das Ripstop-Gewebe reißfest und leicht zu reinigen ist. Zudem ist der Stuhl so konstruiert, dass er nicht im Sand einsinkt, was ihn perfekt für den Strand oder sandige Böden macht.
Der Expander Chair kostet mittlerweile 95 Euro und ist zum Beispiel direkt im Frontrunner-Store erhältlich. Unsere beiden Stühle haben wir in der Offroad Manufaktur in Hamburg gekauft.
Fazit
Es gibt sicherlich für lange Nächte am Lagerfeuer bequemere Stühle als den Expander Campingstuhl von Front Runner. Aber kaum ein anderer Stuhl kombiniert ein so geringes Packmass mit eben doch einer Bequemlichkeit, dass der Expander Campingstuhl in vielen Reisemobilen sein Zuhause gefunden hat. Wer mehr Komfort sucht, sollte sich einmal die Explorer-Stühle von Horntools anschauen, Wilma ist jedenfalls großer Fan.