Bei GoPro scheint es nicht so gut zu laufen. Das liegt zum einen daran, dass die Konkurrenz in Form von Insta360 und DJI in letzter Zeit deutlich erfinderischer war und den Action-Cam-Pionier in Sachen Technik und Ideen mindestens eingeholt, wenn nicht sogar überholt hat. Und zum anderen, dass GoPro in den letzten Jahren einfach nicht geliefert hat. Die Unterschiede zwischen einer GoPro Hero 9 Black und einer Hero 13 Black sind jedenfalls nicht gewaltig.
Dazu passt auch die aktuelle Nachricht, dass das Unternehmen im Rahmen eines Restrukturierungsplans zur Senkung der Betriebskosten in diesem Jahr rund 15 Prozent seiner Belegschaft entlassen wird. Kritische Marktbeobachter meinen sogar, dass die kommende GoPro 13 die letzte Chance sein könnte, das Unternehmen zu retten. Dazu müsste die Action-Cam allerdings ein großer Wurf werden.
GoPro 13: Das ist bekannt
Sicher ist bisher nur, dass GoPro die neue 13er Serie Anfang September vorstellen und voraussichtlich am 16. September 2024 veröffentlichen wird. Das würde auch dem typischen jährlichen Veröffentlichungszyklus von GoPro entsprechen. Ansonsten gibt es bis dato nur Gerüchte. Diese konzentrieren sich vor allem auf kleinere Design- und Zubehör-Updates statt auf große technische Sprünge.
So ähnelt das Design der Hero 13 Black stark dem Vorgängermodell Hero 12 Black . Allerdings könnte das 13er Modell über Kühlrippen verfügen, um die Wärmeableitung zu verbessern. Diese Änderung könnte auf die anhaltenden Probleme mit der Wärmeentwicklung bei längeren Aufnahmen oder in wärmeren Umgebungen zurückzuführen sein, die bei früheren Modellen wie der GoPro Hero 12 Black aufgetreten sind.
Neues Zubehör, aber kein 1“-Sensor?
Ansonsten steht neues Zubehör im Vordergrund. Besonders bemerkenswert sind angeblich neue magnetische Befestigungssysteme (endlich!) und Objektivaufsätze, darunter ein Makro-Objektiv-Mod und ein Ultra-Weitwinkel-Mod, der ein beeindruckendes Sichtfeld von 177 Grad bieten soll. Diese Zubehörteile könnten besonders für Anwender interessant sein, die spezielle Aufnahmefunktionen benötigen.
Über wesentliche Hardware-Verbesserungen wie einen größeren Sensor oder höhere Bildraten gibt es allerdings noch keine konkreten Informationen. Falls GoPro den Sensor nicht verbessern würde, wäre das ein echtes Ärgernis, da die Konkurrenz bereits entsprechende 1″- Sensoren anbietet. Auch eine überarbeitete App und allgemein bessere Stabilität wäre wünschenswert. Es wird auch gemunkelt, dass ein neues Einstiegsmodell mit der Bezeichnung „GoPro Hero“ als Nachfolger der Hero 11 Black Mini erscheinen könnte.
Wie bereits erwähnt, basieren diese Informationen größtenteils auf Leaks und unbestätigten Berichten. Warten wir also am besten bis zum 4. September, bis GoPro die Katze aus dem Sack lässt.