GoPro Hero 13 Black: Die besten Tipps & Tricks für atemberaubende Filme

Die neue GoPro Hero 13 Black bietet unzählige Möglichkeiten und Einstellungen. So holt Ihr das Beste aus der Action Cam heraus.

Frau beim Tauchen mit Hero 13 Black

Die neue GoPro Hero 13 Black bringt mit ihrer Vielseitigkeit frischen Wind in das Action-Cam-Segment. In diesem Artikel erfährst du, wie du deine Aufnahmen auf das nächste Level bringst. Ob beim Extremsport, beim Reisen oder im Alltag – mit unseren Tipps und Tricks holst du das Beste aus der GoPro Hero 13 Black heraus.

Was ist neu an der Hero 13 Black?

Die GoPro Hero 13 Black überzeugt mit beeindruckenden Neuerungen wie speziellen Objektiven, einem neuen Befestigungssystem und einer längeren Akkulaufzeit. Doch diese Features sind nur die Spitze des Eisbergs. Um das volle Potenzial dieser Action-Cam auszuschöpfen, muss man tiefer in die Materie eintauchen. Egal, ob du mit der Kamera deine Outdoor-Abenteuer festhalten oder kreative Videos im Alltag drehen möchtest, mit den richtigen Einstellungen und ein paar cleveren Tricks wirst du bessere Ergebnisse erzielen.

Hero 13 Black im Wasser
Die Hero 13 Black entspricht technisch den Vorgängern. © GoPro

GoPro-Fans, die sich von der Hero 13 Black mehr als nur 4K-Video oder einen neuen, größeren Sensor erhofft haben, müssen aber erstmal tief durchatmen. Denn GoPros neuestes Flaggschiff ist weitgehend identisch mit den Vorgängermodellen Hero 12 und Hero 12 Black. Den 8:7-Sensor mit 5,3K-Video und 27-MP-Fotos, die HyperSmooth-Stabilisierung 6.0 und die Wasserdichtigkeit bis 10 m – all das gibt es auch in der alten Hero 12 Black und sogar schon in der Hero 11 Black. Dafür gibt es einige Updates beim Zubehör, insbesondere neue Linsen und Filter. Außerdem ist der Objektivanschluss der Hero 13 Black neu. Er erkennt automatisch, welche Linse angebracht wurde, ähnlich wie bei spiegellosen und digitalen Spiegelreflexkameras.

Alleinstellungsmerkmal Makrolinse

Die neue Makro Lens Mod ist  zum Beispiel für Nahaufnahmen gedacht. Sie hat eine 4-Zoll-11-cm-Fokussierung und eine minimale Fokussierungsentfernung, die viel weiter entfernt ist als bei einem normalen GoPro-Objektiv. So kann man näher an Objekte herangehen und tolle Effekte erzielen – und das sogar mit 120 Bildern pro Sekunde in Zeitlupe. Die Mods sind definitiv eine tolle Erweiterung für die GoPro Hero 13 Black, die ganz neue Möglichkeiten eröffnen. Allerdings machen sie die Handhabung und Bedienung komplizierter. Denn die GoPro Hero 13 Black bietet je nach verwendetem Objektiv unterschiedliche Funktionen. So funktioniert „Serienbild Slo-Mo“ nur mit dem Standardobjektiv und „1:1“ nur mit dem Wide-Lens-Mod. Und mit dem Lens-Mod Ultraweit kann man leider keine 5,3K-Videos aufnehmen, sondern nur 4K. Da kann es schon mal vorkommen, dass man durcheinanderkommt.

Makroobjektiv von GoPro
Die Makro Lens Mod eröffnet ganz neue Blickwinkel. © GoPro

Der neue Burst Mode der Hero 13 Black

Ebenfalls neu sind die Burst-Slo-Mo-Videooptionen, die GoPro auf deutsch als „Serienfoto-Slo-Mo“ bezeichnet. Damit kann man in 5,3K die Bildrate auf 120 Bilder pro Sekunde erhöhen, was einer vierfachen Zeitlupe entspricht (siehe Video unten). Als weitere Optionen stehen dir 400 Bilder pro Sekunde bei einer Auflösung von 720p und 360 Bilder pro Sekunde bei 900p zur Verfügung. Bitte beachte jedoch, dass alle diese Burst-Modi eine begrenzte Aufnahmedauer haben. Die 5,3K-Option mit 120 Bildern pro Sekunde kann lediglich fünf Sekunden aufzeichnen, die beiden anderen 15 Sekunden. So funktioniert der Burst-Mode:

Beispiel einer „Serienbild Slo-Mo“ mit 120 fps. © OutdoorMonster

1 Wichtig: Die Superzeitlupe funktioniert nur dann, wenn du das Standardobjektiv der Hero 13 Black aufsetzt. Ansonsten sind die „Serienfoto-Slo-Mo“-Modi nicht auswählbar. Also: Installiere das Standardobjektiv und wähle auf der GoPro Hero 13 Black den Video-Modus.

2 Tippe dann unten zum Beispiel auf Video 16:9 / 4K / HV um die die Videoeinstellungen zu öffnen. Tippst du nun rechts von „Serienfoto Slo-mo“ auf das Schiebregler-Symbol stehen dir die verschiedenen Zeitlupenmodi zur Auswahl. Persönlich habe ich in diesem Menü noch den „Timer“ auf 3 Sekunden gestellt, so dass ich nach dem Start der Aufnahme noch drei Sekunden Zeit habe, das Motiv in Szene zu setzen.

Wichtig: Nicht wundern, wenn du in der Vorschau auf der Hero 13 Black keinen Zeitlupeneffekt erkennst. Den sieht du erst beim Betrachten in der Quik-App. Was mir ebenfalls noch aufgefallen ist: Sehr viele Apps und Programme haben derbe Darstellungsprobleme mit den Burst-Videos. Entweder sie ruckeln oder überspringen viele Einzelbilder. Auch YouTube scheint Probleme zu haben: Als ich den Clip aus Versehen in 720p upgeloadet hatte, war der Zeitlupen-Effekt drin, bei 4K dann nicht mehr. Also wieder zurück zu 720p (siehe Video oben).

Videos mit GPS-Stickern aufwerten

Die Hero 13 Black hat wieder GPS an Bord. Das heißt, du kannst Overlays mit Daten wie Strecke, Geschwindigkeit und Beschleunigung in deine Videos einbauen. Bei der Hero 12 Black hatte GoPro diese Funktion überraschenderweise gestrichen. Bei der Konkurrenz lassen sich solche Effekte nur mit externen Geräten wie Smartwatches oder Fernbedienungen realisieren. Das funktioniert so:

Sticker mit Infos zu Speed, Strecke und G-Kräften lassen sich über die Quik-App einblenden. © OutdoorMonster

1 Auf der Hero 13 Black musst Du die Funktion erst einmal scharfschalten – standardmäßig ist sie ausgeschaltet (wenn du sie nicht bei der Einrichtung aktiviert hast). Wische dazu auf dem Display nach unten und nach links und öffne die Einstellungen. Tippe auf GPS und vergewissere dich, das GPS auf „Ein“ steht.

2 Wenn du nun filmst, merkst du erst einmal nichts vom aktiviertem GPS – erst wenn du in der Quik-App die Clips bearbeitest. Also: Öffne die Quik-App auf deinem Smartphone und öffne eine Aufnahme. Tippe dann unten links auf das Stift-Symbol.

3 Dadurch startet der Bearbeitungsmodus. Wische die Menüleiste nach links und tippe auf Sticker. Nun stehen dir verschiedene Sticker wie „Tacho“, „Pfad“ und „G-Kraft“ zu Auswahl. Tippe auf den Gewünschten, erscheint er oben links im Video.

4 Du kannst auch mehrere Sticker einbauen. Was du wissen musst: Wenn du mehrmals auf einen Sticker tippt, änderst du seine Position (oben links > oben rechts > unten rechts > unten links > wieder weg). So kannst du mehrere Sticker einbauen, ohne dass sie sich überlappen.

5 Tippe auf Speichern um deine Sticker final ins Video einzubauen.

Überhitzung bei Hero 13 Black vermeiden

Ich möchte noch kurz auf das Thema Überhitzung eingehen. Das ist bei GoPro schließlich seit Jahren ein Thema. Wen man sich auf einem Fahrrad fortbewegt oder sogar läuft usw. gibt es praktisch kein Szenario, in dem eine GoPro überhitzt. Weder die Hero 13 Black, noch andere GoPros. Aber in bestimmten Situationen, zum Beispiel wenn man die Kamera auf einem Armaturenbrett im heißen Auto nutzt, kann es mitunter zu einer Überhitzung kommen und die Kamera schaltet sich aus. Auch die Hero 13 Black kann davon betroffen sein. Aber dank des Kühlkörpers auf der Vorderseite ist sie in diesem Punkt etwas besser aufgestellt. Dieser Kühlkörper sorgt für eine bessere Wärmeableitung.

Trotzdem: vor allem bei höheren Bildraten, hohen Auflösungen, zum Beispiel 5,3k 30 Bilder pro Sekunde, oder 4K 60 Bilder pro Sekunde kann auch die Hero 13 Black überhitzen. Bei 1080p und 30 Bildern pro Sekunde gibt dagegen in der Regel keine Probleme. Faustregel also: solange du dich mit der Cam bewegst, ist alles in Ordnung. Und wenn du dich nicht bewegst, dann reduzierst du einfach die Bilder pro Sekunde (fps), zum Beispiel im Auto, auf etwa 4K 30. Dann sollte Hitze kein Thema mehr sein.

Die besten GoPro-Einstellungen für gelungene Aufnahmen

Es gibt nicht die eine beste Einstellung für die GoPro Hero 13 Black. Was für eine Aufnahme gut ist, muss es für die andere noch lange nicht sein. Passe die Einstellungen also immer an die Aufnahmebedingungen an. Die folgenden Tipps für Einstellungen gelten in erster Linie für die GoPro Hero 11, 12 und 13 Black, aber auch für ältere Modelle.

Einstellungen auf der Hero 13 Black vornehmen
Je nach Aufnahmesituation solltest du verschiedene Einstellungen wählen. © GoPro

Die perfekte Auflösung für die Hero 13 Black

Die Auflösung einer Kamera ist natürlich entscheidend dafür, wie klar und deutlich das Ergebnis ist. Die GoPro Hero 13 Black hat zum Beispiel einen 27-Megapixel-Kamerasensor und bietet maximal 5,3K-10-Bit-Videos mit 60 Bildern pro Sekunde im extragroßen 8:7-Format. Aber ist es immer sinnvoll, mit der höchstmöglichen Auflösung zu filmen?

Nicht unbedingt: Das Ziel sollte sein, Videos mit möglichst hoher Qualität bei geringer Dateigröße aufzunehmen. Denn große Dateien verlangsamen die Bearbeitung. Wenn du immer in 5,3K filmst, brauchst du ein Smartphone mit extrem viel Speicherplatz und Rechenkraft. Auch der Akku macht schneller schlapp. Außerdem hängt die gewählte Auflösung davon ab, wie das Sichtfeld, die Bildrate (fps) und die Bildstabilisierung aussehen sollen. Und natürlich auch davon, wie viel Speicherplatz dir noch zur Verfügung steht.

  • Wenn du auf höchste Qualität und größtmögliches Sichtfeld Wert legst, ist die 5,3K-Auflösung mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde genau das Richtige für dich. Mit dieser Auflösung lassen sich Videos bis zu doppelt so stark zoomen und verschiedene digitale Objektivoptionen wie SuperView, Wide, Linear und Linear+Horizon Leveling nutzen. Außerdem können 10-Bit-Videos mit einem quadratischen Seitenverhältnis von 8:7 für ein noch größeres Sichtfeld aufgenommen werden. Allerdings braucht diese Auflösung wie erwähnt viel Speicherplatz und entlädt den Akku schneller.
  • Wenn du Zeitlupenvideos aufnehmen willst, dann nimm am besten die 4K-Auflösung mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde oder die 2,7K-Auflösung mit bis zu 240 Bildern pro Sekunde. Mit diesen Auflösungen kannst du Videos bis zu 4x bzw. 8x verlangsamen. Du kannst auch verschiedene digitale Objektivoptionen wie SuperView, Wide, Linear und Linear+Horizon Leveling verwenden. Diese Auflösungen bieten immer noch eine hohe Qualität, brauchen aber weniger Speicherplatz als 5,3K.
  • Wenn du auf eine möglichst lange Akkulaufzeit und weniger Speicherplatz Wert legst, dann nimm am besten die 1080p-Auflösung mit bis zu 240 Bildern pro Sekunde. Die Auflösung bietet immer noch eine gute Qualität und Bildstabilisierung. Du kannst auch verschiedene digitale Objektivoptionen wie SuperView, Wide und Linear verwenden. 1080p ist perfekt für alltägliche Aufnahmen oder wenn du viele Videos aufnehmen möchtest.

Die besten Hero 13 Black-Einstellungen für POV-Aufnahmen

Ich empfehle für POV-Aufnahmen das Format 8:7, weil es den größten vertikalen Sichtbereich bietet. Wenn du lieber Videos im 16:9-Format möchtest, gibt es auch dafür eine tolle Lösung. Als erstes kannst du statt „weit“ die noch weiteren Winkel Superview und Hyperview einstellen. Außerdem haben die aktuellen Hero-Modelle zwei Modi, die es im 4:3-Format nicht gibt: Hyperview mit 5,3K-60fps und Hyperview mit 4K-120fps. Das sind empfehlenswerte Einstellungen, weil sie mehr Auflösung und Qualität bieten. Wenn du einen Max Lens-Mod bzw. Lens Mod Ultraweit für die Hero 13 Black hast, bietet das Objektiv noch mehr Sichtfeld und Stabilisierung als die 8:7-Modi. Dafür ist die Auflösung und die Detailtreue aber nicht ganz so gut. Für POV-Videos ist der Max Lens bzw. Ultraweit-Mod aber trotzdem die erste Wahl. Damit du ein größtmögliches Sichtfeld bekommst, verwende am besten folgende Modi:

  • Profil: Standard
  • Bildausschnitt: 8:7 oder 16:9
  • Auflösung /Bildrate: 5,3K / 30fps, 4K / 60 fps, oder 2,7K / 60
  • Objektiv: Weit (8:7), Hyperview (Lens Mod Ultraweit oder Max Lens Mod)
  • HyperSmooth: Ein oder Auto Boost
GoPro MTB mit Wide Lens Mod
POV-Aufnahmen mit Wide Lens bzw. Lens Mod Ultraweit sehen einfach klasse aus. © OutdoorMonster

Die besten GoPro-Einstellungen für Zeitlupen-Videos

Wenn du Zeitlupenaufnahmen mit der Hero 13 Black (oder anderen GoPro-Kameras) filmst, kannst du ganz einfach Mathematik anwenden. Wenn das fertige Video mit 30 fps abgespielt werden soll und du eine vierfache Zeitlupe nutzen möchtest, muss das Filmmaterial 120 fps aufweisen. Ich würde euch empfehlen, mit 4K/120fps zu arbeiten. 2,7K/240 und 2,7K/4:3-120 sind keine so gute Option, weil sie die Qualität verschlechtern. Für die 4-fache Zeitlupe und mehr empfehle ich folgende Einstellungen:

  • Profil: Standard
  • Bildformat: 16:9
  • Auflösung / Bildrate: 4K / 120fps
  • Digitales Objektiv: Superview  oder Weit
  • HyperSmooth: Ein
Beispiel einer 2fachen Zeitlupe eines 4K-Videos. © OutdoorMonster

Die besten GoPro-Einstellungen für alle Fälle

Es ist immer schwierig, im Vorhinein zu wissen, welche Aufnahmebedingungen einen erwarten. Für schnelle Filmaufnahmen sind diese Einstellungen daher in fast allen Situationen die richtige Wahl.

  • Profil: Standard
  • Bildausschnitt: 16:9
  • Auflösung: 4k
  • Bildrate: 60
  • Digitales Objektiv: Weit
  • Hypersmooth: Ein

Die besten GoPro-Einstellungen für maximale Flexibilität bei der Postproduktion

Für das größte Sichtfeld und die größte Flexibilität bei der Nachbearbeitung verwendet ihr am besten diese Einstellungen:

  • Profil: Log
  • Bildausschnitt: 8:7
  • Auflösung /Bildrate: 5,3K / 30fps oder 4K / 60fps
  • Digitales Objektiv: Weit
  • HyperSmooth: Ein

Die besten GoPro-Einstellungen für Kinofilm-Look

Diese Modi bieten die beste Detailgenauigkeit und Qualität bei zweifacher Zeitlupe (die Zeitlupe richtest du in der Nachbearbeitung ein, etwa in der Quik-App). Wenn du eine bessere Stabilisierung willst, nimm im „Linear“-Modus auf. In diesem Modus wird der Bildausschnitt aber stärker beschnitten, daher sind „Weit“ oder „Superview“ besser.

  • Profil: Standard
  • Bildformat: 16:9
  • Auflösung: 5,3K
  • Bildrate: 60
  • Digitales Objektiv: Linear, Weit oder Superview
  • HyperSmooth: Ein

Die besten Deals für die GoPro 13 Hero Black

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Die einfachste und günstigste Variante ist die GoPro 13 Hero Black ohne Zubehör. Eine gute Wahl, wenn man schon Zubehör von der Vorgängerin hat oder einfach mal in der GoPro-Welt loslegen möchte.


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